Eine Woche vor Weihnachten fanden sowohl die traditionellen internen Hallenturniere für E- und F-Junioren des SC Cham statt. Am Samstagnachmittag ging zusätzlich der D-Junioren-Cup für Teams aus der 2. und 3. Stärkeklasse über die Bühne. Obwohl Freude und Spass bei den vereinsinternen Turnieren im Vordergrund standen, gingen die Spielerinnen und Spieler ganz schön zur Sache, und es wurde um jeden Ball gekämpft. Zum ersten Mal wurden die Teams heuer von Spielern und Trainern der 1. Mannschaft gecoacht.

Den Auftakt machten am Samstag die gemischten Mannschaften aus Spielerinnen und Spielern sämtlicher E-Teams. Am Nachmittag spielten 8 Teams um den D- Junioren-Cup, und am Sonntag kürten die F- und G-Juniorinnen und Junioren ihren Meister, ebenfalls in gemischten Mannschaften.

Neue Erfolgsteams in der «Super League»
Bei den E-Junioren wurde um den «Schweizer Meistertitel» gekämpft. Dabei stellten die Kinder aus Cham die «Meisterschaft» gehörig auf den Kopf! Gross war die Freude, dass der FC Luzern im Final GC mit 4:2 schlagen konnte und somit Champion wurde. Im kleinen Final behielt der FC Basel mit einem 2:1 Sieg für einmal das bessere Ende gegen die Berner Young Boys für sich. Basel belegte damit den 3. Rang und verwies die Berner auf Platz 4.

Eine sympathische Geste
Spannend und interessant war für die 9- bis 11-jährigen Kinder, bei den Partien nicht durch ihre Trainer oder Eltern gecoacht zu werden, sondern durch die Idole des Fanionteams. Wer kann schon von sich prahlen, mit dem Cheftrainer und ehemaligen Schweizer Meister Roland Schwegler, dem Ex-Nationalspieler Alain Wiss, dem Captain Fabio Niederhauser, dem Torschützenleader der Promotion League Luiyi Lugo, seinem Torhütervorbild, dem Mittelfeldregisseur, dem Flügelflitzer etc. auf der Bank gesessen und unter ihrer Regie gespielt zu haben! Die Aktion kam bei den Spielern ebenso gut an wie bei den Kindern und dem zahlreichen Publikum und verdient grossen Respekt. Und alles, was Rang und Namen in der 1. Mannschaft oder im Verein hat, gab sich die Ehre.

Cham Cup für D-Junioren der 2. und 3. Stärkeklasse
Am Nachmittag traten neben den beiden heimischen Teams Cham c und Cham f, Perlen-Buchrain a, Rotkreuz b, Buttisholz b, Zug 94 d, Wädenswil e und Aegeri b an. Sie alle spielen in der Meisterschaft in der 2. oder 3. Stärkeklasse. Die jüngeren Chamer Df-Junioren holen sich dabei ihre Erfahrung als E-Junioren bereits in der D-Kategorie D. Die Medaillenränge gingen alle an Zuger Teams. Im Final besiegte Zug 94 d den SC Cham c klar mit 3:0 und wurde verdient Turniersieger. Dritte wurden nach dem Sieg gegen Buttisholz im kleinen Final Cham Df.

Was dem einen recht, ist dem anderen billig.
Selbstverständlich standen die Cracks der 1. Mannschaft auch den Kleinen Paten am Spielfeldrand. Und auch die Jüngsten genossen die Zuwendung der Grossen und schätzten ihre Tipps und Anleitungen. Sie machten unter sich den «Champions League Sieger» aus. Es war sofort klar, dass das Engagement der 6- bis 9-Jährigen um kein bisschen kleiner war als das ihrer um einige Jahre älteren Kolleginnen und Kollegen der Kategorie E. Da war es schon mal wichtig, dass rührende Eltern die Leistungen zusätzlich ins richtige Licht rückten und das eine oder andere Tränchen trockneten. Am Schluss belegten folgende vier Mannschaften die Ränge 1 – 4. Und auch hier gab es schon mal die eine oder andere Überraschung.
1. Barcelona (nach Penaltyschiessen)
2. Union Berlin (nach Penaltyschiessen)
3. Bayern München
4. Arsenal

Ein schönes Erlebnis für die Sportclub Cham Familie
Über alles hinweg bleiben so oder so die vielen positiven Eindrücke, der Spass, die neuen vielseitigen Begegnungen und der sportlich faire Wettkampf in Erinnerung, und sicher auch das einmalige Erlebnisse, den Vorbildern einmal so nahe sein zu können. Alle Spielerinnen und Spieler erhielten als Anerkennung für ihre Leistung eine schöne SC Cham Winterkappe.

Weiter geht es nun Ende Januar mit dem IFV-Hallenturnier für E-Junioren, ebenfalls in der Dreifachhalle Röhrliberg. Der Anlass steht wiederum unter der bewährten Regie des OK von diesem Wochenende, Luciano Hediger, Didi Mösch, Pascal Müller, Drago Obrenovic und Jérome Kläfiger.

Text und Fotos: André Dommann