SC Cham Interaktiv

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Mit 8 Punkten aus den ersten vier Partien startete das Fanionteam des SC Cham fulminant in die neue Saison. Das freute Verantwortliche und Fans, und auch die knappe 0:1 Niederlage nach einem sehr guten Match gegen den amtierenden Cupsieger FC Luzern trug ihren Teil dazu bei, dass die Erwartungen sehr hoch waren. Doch es sollte nach dem ausgezeichneten Auftakt ganz anders kommen!

Die Erste Mannschaft zurück in der Spur
Das Team musste sich trotz beherzter Leistungen dreimal in Folge geschlagen geben und rutschte von der Spitzengruppe ins hintere Mittelfeld ab. Zu schwer wiegten die zahlreichen verletzungsbedingten Absenzen. Mit den gewonnenen Partien gegen die Black Stars Basel und den FC Bavois kämpfte sich das Team aber wieder auf die Siegesstrasse zurück, wobei den Chamern zugutekam, dass die Verletztenliste wieder etwas kleiner wurde.

Cheftrainer Roland Schwegler nimmt in einem persönlichen Gespräch zur bisherigen Entwicklung wie folgt Stellung:
Die bisherige Saison Revue passieren lassen
«Wir hatten nach dem guten Start in die Meisterschaft und der knappen Niederlage gegen den FC Luzern im Cup plötzlich eine ellenlange Verletztenliste. Zeitweise fehlte uns die gesamte Abwehr und damit eine unserer grossen Stärken., die stabile Abwehr. Ich will mich darüber nicht beklagen. Da uns die Gesundheit der Spieler in erster Linie am Herzen liegt und wir die Prioritäten mittelfristig und nicht kurzfristig setzen, haben wir in dieser Zeit bewusst darauf geachtet, rekonvaleszente Spieler auf keinen Fall zu früh wieder in Ernstkämpfen einzusetzen.

Trotz aller Absenzen und den damit verbundenen Widrigkeiten hat sich das Team im Training und bei den Spielen stets motiviert, leistungsbereit und solidarisch gezeigt und ist immer an seine Grenzen gegangen. Leider wurde der grosse Aufwand nicht belohnt.

Allmählich kehrte aber der eine oder andere Spieler wieder gesund zurück. Das Team besann sich auf seine zweifellos vorhandenen Stärken und es gelang, mit Leidenschaft und etwas Glück, den Erfolg zu erzwingen. Nun stehen uns zum Glück fast alle Spieler wieder zur Verfügung, was die Arbeit leichter macht und mich positiv stimmt.»

Und wie weiter?
«Es bleibt unsere Zielsetzung, einen Platz unter den ersten Acht zu belegen. Das würde wieder die direkte Qualifikation für die erste Cuphauptrunde bedeuten und wir hätten gleichzeitig nichts mit dem Abstieg zu tun. Wenn es uns gelingt, in jeder Partie das Maximum abzurufen, dürfte in dieser hochstehenden und sehr ausgeglichen Liga sogar ein Rang unter den ersten sechs Team möglich sein. Diese machen am Ende der Saison den Aufsteiger unter sich aus.

Bis heute hat die Mannschaft noch nicht ihr ganzes Potenzial ausgeschöpft und auch noch nicht ihre beste Spielvariante gezeigt, obwohl die Spieler mit Freude, Begeisterung und Erfolgshunger in jedem Training und Spiel konsequent daran arbeiten, noch besser zu werden und erfolgreich aufzutreten. Da geht die Post schon ganz schön ab und beeindruckt uns im Trainerstab.»

Fast wunschlos glücklich
«Es macht deshalb nach wie vor Spass, mit dieser Truppe zu arbeiten. Es ist dankbar und schön, das Team zusammen mit meinen Trainerkollegen und dem ganzen Staff zu führen und zu betreuen. Die konstruktive Zusammenarbeit mit Teammanager Walter Riedweg, Sportchef Marcel Werder und dem Trainer der Zweiten Mannschaft, Pascal Nussbaumer, trägt zu einem erfolgreichen und stimmigen Umfeld bei.

So bin ich fast wunschlos glücklich, hoffe aber, dass die Verletzungshexe uns in der kommenden Phase mehr verschont als bisher. Ich freue mich zusätzlich darauf, dass auch die langzeitverletzten Spieler Manuel Fäh und Timo Laisa den vollen Anschluss bald wieder finden und vor weiteren Verletzungen verschont bleiben. Erste erfolgreiche Versuche im Fanionteam und in der Zweiten Mannschaft lassen darauf schliessen. Ich freue mich auf die weiteren Herausforderungen in dieser Saison.»

Das andere Gesicht
Wiederum willig und motiviert wollte das Team gegen den letztjährigen Angstgegner Stade Nyonnais im Heimspiel den gezeigten Aufwärtstrend bestätigen. Das Team dominierte den Gegner in der ersten Halbzeit zwar weitgehend, verpasste aber zwei hochkarätige Torchancen. Nachdem dem Gast mittels Traumfreistosstor die 0:1 Führung gelang, war es aber um die Gastgeber geschehen und man konnte in dieser Partie das Steuer nicht mehr herumreissen und verlor 1:3. Die vierte Niederlage bedeutete erneut das Abrutschen auf den vorläufig achten Rang. Am kommenden Wochenende geht es nun zum Zweitplatzierten Bellinzona ins Tessin, bevor das Wochenende drauf YB II auf dem Eizmoos gastiert.

Text und Foto: André Dommann