SC Cham Interaktiv

Matchcenter

04.06.2022
16:00
1
2
Grünfeld, Rapperswil
Zuschauer: 318
SR: Grundbacher
Tore: 15. Riedmann 0:1 (Foulpenalty). 73. Saliji 1:1. 89. Siegrist 1:2
Rapperswil: Heim; Flühmann (74. Schiess), Rohrbach, Mesonero (61. Markaj), Stettler; Herter, Niyo (61. Saliji); Suter, Daniel (46. Rexhepi), Da Costa (34. Ciarrocchi), Gele.
Cham: von Arx; Riedmann, Niederhauser, Fäh, Hermann (80. Meyer); Siegrist (90. Hibbett), Miranda, Loosli, Hoxha (90. Achermann); Rüedi; Wicht (80. Stutzer).
Bemerkungen: Cham ohne Wiss (gesperrt), Röthlisberger, Bender, Follonier, Wiskemann, Pauli, Pasquarelli, Thöni (alle verletzt), Wüest, Bühler, Laisa (alle abwesend).

«Die Mentalität der Spieler war super, chapeau»: SC Cham Trainer ist begeistert vom charakterstarken Auftreten seines Teams

Promotion League Vertreter SC Cham beeindruckte diese Saison. Das Team siegte zuletzt 2:1.

von Michael Wyss - Zuger Zeitung

«Die Mentalität der Spieler war super. Chapeau. Dass wir die Saison auf dem achten Platz beendeten, ist natürlich sehr erfreulich. Das haben wir uns auch verdient», zeigte sich Chams Trainer Roland Schwegler am Sonntag sehr stolz. Seine Spieler feierten zum Abschluss der Meisterschaft einen 2:1-Erfolg bei Rapperswil-Jona. Für die Ennetseer skorten Lukas Riedmann (15.) und Nico Siegrist (89.). Es war der 14. Sieg im 35. Pflichtspiel, nebst neun Unentschieden und zwölf Niederlagen.

Eine Bilanz, die sich sehen lässt. Total erspielten sich die Chamer 51 Punkte und belegten in der Qualifikationsgruppe den zweiten Platz. Schwegler: «Beeindruckt hat mich, dass wir viele Partien mit nur 15 oder 16 Spielern bestritten, doch jeder Einzelne hat grossen Siegeswillen an den Tag gelegt. Wir sind als Team noch näher zusammengerückt und waren auch nach Niederlagen immer wieder aufgestanden. Das war jeweils eine Frage des Charakters.» Chams längste Serie der Ungeschlagenheit dauerte einmal neun Spiele.

«Nicht auf Lorbeeren ausgeruht»
Erfreut über die letzten Wochen und Monate zeigte sich Chams Captain Fabio Niederhauser: «Mit dem Sieg bei Rapperswil-Jona haben wir auch bewiesen, dass die Saison erst fertig ist, wenn sich auch fertig ist. Wir haben unsere Ziele mit der Cup-Qualifikation zur ersten Hauptrunde längst erreicht, haben uns aber nicht auf den Lorbeeren ausgeruht. Ich blicke auf eine starke Saison zurück.» Auf wen würde denn Niederhauser gerne im Cup spielen? «Nach dem FC Luzern, wäre es sehr reizvoll, gegen die Berner Young Boys zu spielen.»

Und Routinier Nico Siegrist doppelte nach: «Dass wir uns in dieser Promotion League Jahr für Jahr behaupten, ist alles andere als selbstverständlich. 51 Punkte ist ein Leistungsausweis und zeigt, dass wir viel Qualität in diesem Team hatten und das Erreichte kein Zufallsprodukt war. Die Tabelle lügt bekanntlich nie.»

Siegrists Highlights waren das Cupspiel gegen den FC Luzern (15. August 2021) und ein unvergesslicher Moment war die Geburt seiner Tochter am Vortag dieses sportlichen Höhepunktes: «Die Saison bleibt mir natürlich mehrfach in positiver Erinnerung. Dass wir den FCL ins Wanken gebracht und düpiert haben, zeigte, wie nahe wir an der Sensation schnupperten. Die 0:1-Niederlage war bitter.»

Intensive Saison
Marcel Werder zeigte sich sehr zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: «Mit 35 Pflichtspielen haben wir eine sehr intensive und lange Saison hinter uns. Diese Anzahl Spiele fordert uns als Amateure enorm und so war es nicht verwunderlich, dass uns gegen Ende der Saison ein wenig die mentale und körperliche Frische ausging.»

Dennoch haben es die Chamer geschafft, sich in der qualitativ starken und sehr ausgeglichenen Promotion League zu etablieren. Sportchef Werder weiter: «Mit der direkten Cup-Qualifikation und dem Sichern des 8. Tabellenplatzes in der Qualifikationsrunde haben wir unsere Ziele erreicht. Für mich als Sportchef ist diese Leistung nicht als selbstverständlich einzustufen, sondern es braucht immer unglaublich viel Wille und Bereitschaft von jedem Einzelnen über die letzten zwölf Monate, um da zustehen, wo wir aktuell sind. Daher ziehe ich ein sehr positives Fazit aus der Saison.»

Bereits wieder gefordert ist Werder in den nächsten Tagen und Wochen, wenn es um die Zusammenstellung des Kaders geht. Eine grosse Challenge, welche die Ennetseer in den jüngsten Jahren aber jeweils mit Bravour meisterten. Werder und sein Staff haben vorzügliche Arbeit in der jüngsten Vergangenheit geleistet mit der Zusammenstellung der Mannschaft. Niederhauser: «Es gibt viele Mutationen auf die neue Saison hin. Wichtig wird sein, dass wir die neuen Spieler schnell integrieren. Ich bin überzeugt, dass wir mit einer schlagkräftigen Truppe im August in den neuen Meisterschaftsbetrieb starten werden.»