SC Cham Interaktiv

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13.04.2019
16:00
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Stadion Eizmoos, Cham
Zuschauer: 390
SR Rosset.
Tore: 46. Giampà 1:0. 56. Wicht 2:0. 64. Boil­lat 2:1. 76. Adjei 2:2.
Cham: Peterhans; Bender (65. Röthlisberger), Niederhauser, Stefanovic, Thöni; Nimi (60. Gasser), Balaj, Foschini, Miani (87. Domingues); Giampà; Wicht.
Köniz: Schindler; Wyder (60. Emurli), Pfründer, Ivan Harambasic, Sadiki; Boillat (70. Dario Harambasic), Dalipi, Melo (92. Chirita), Trachsel; Adjei, Avdukic (87. Budakova).
Bemerkung: 83. Platzverweis Pfründer (Notbremse). Cham ohne Romano, Loosli, Herger (alle verletzt).

Cham verschenkt sicheren Sieg

Der SC Cham führte gegen Köniz nach 56 Minuten mit 2:0 Toren. Die Berner schlugen zurück. Sie glichen die Partie zum 2:2-Schlussstand aus.

von Martin Mühlebach  -  sport@zugerzeitung.ch

Die Verantwortlichen des SC Cham liessen vor der Partie gegen Köniz verlauten, dass der Nachfolger des am Ende der Saison zurücktretenden Trainers Jörg Portmann am Morgen unterschrieben habe. Den Namen des neuen Mannes an der Seitenlinie wollte partout noch niemand preisgeben. Der Chamer Teammanager Walter Riedweg und der Sportchef Marcel Werder betonten: «Wir werden am Montag die Mannschaft und anschliessend die Presse orientieren.» Durchgesickert ist trotz Geheimniskrämerei, dass der neu verpflichtete Chamer Trainer eine erfolgreiche Aktivkarriere mit über 200 Einsätzen in der höchsten Liga der Schweiz hinter sich hat. Er soll beim FC Luzern gespielt haben.

Wenn Mister unbekannt das Spiel seiner zukünftigen Mannschaft gegen den Tabellennachbarn Köniz angeschaut hat, wird er festgestellt haben, dass Cham in den Startminuten in die Defensive gedrängt wurde. Dass das Eizmoos-Team nicht schon früh in Rückstand geriet, ist Torhüter Marco Peterhans zu verdanken, der mit zwei Glanzparaden hochkarätige Torchancen der Gäste zu verhindern vermochte.

Célien Wicht erzielt Traumtor
Und da der Schlussmann der Berner ebenso grossartig aufspielte wie jener der Zuger, stand die Partie zur Pause noch immer 0:0 unentschieden. Der Chamer Davide Giampà befand zu Recht: «Wir besassen mehr Spielanteile, aber in der Nähe des gegne­rischen Tores liessen wir die ­Präzision und den nötigen Druck vermissen.» Jörg Portmann schien während der Halbzeitpause die richtigen Worte gefunden zu haben. Sein Team schlug sofort den Vorwärtsgang ein. Der Erfolg liess nicht lange auf sich warten. In der 46. Minute wuselte sich Davide Giampà energisch durch die vielbeinige Abwehr der Berner. Mit einem gezielten Abschluss erzielte er die 1:0-Führung der Platzherren. Genau zehn Minuten später (56.) schraubte Célien Wicht das Skore auf 2:0. Es war herrlich anzusehen, wie der Chamer Stürmer die massgeschneiderte Flanke seines Verteidigerkollegen Mauro Bender mittels Direktabnahme in die Maschen knallte. Wer nun glaubte, das Spiel sei bereits entschieden, der hatte die Rechnung ohne die Gäste gemacht, die in der 64. Minute durch einen Hinterhaltschuss von Valérian Boillat auf 2:1 zu verkürzen vermochten. Und als der pfeilschnelle, wirblige Luther-King Adjei in der 76. Minute die gesamte Chamer Hintermannschaft austanzte, stand das 2:2-Endresultat fest. Daran änderte sich trotz des Platzverweises des Könizer Marvin Pfründer (83.) nach einer Notbremse nichts mehr.

Davide Giampà analysierte messerscharf: «Nach der 2:0-Führung haben wir aufgehört zu spielen und damit den sicher geglaubten Sieg verschenkt. Das ist schade.» Walter Riedweg befand: «Ich bin zufrieden, die Leistung unserer Mannschaft, vorab über weite Strecken der 2. Halbzeit stimmte. Das Unentschieden ist ein gerechtes Resultat, zumal sich in etwa zwei gleichstarke Teams gegenüberstanden.»

 

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