SC Cham Interaktiv

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An der Mitgliederversammlung wies Präsident Krahn darauf hin, dass der finanzielle Aufwand eines Vereins wie der SC Cham grösser und es gleichzeitig immer schwieriger wird, Gönner und Sponsoren zu finden, welche mithelfen, die Finanzen im Lot zu halten, oder engagierte Helferinnen und Helfer, die mit ihrem Einsatz dafür sorgen, dass mittels Vereinsanlässen Geld generiert werden kann.

Mit der IG SC Cham und der Hochsaison verfügt der Sportclub über zwei Vereinigungen, die nicht mehr wegzudenken sind.

IG SC Cham
Ernst Kuhn präsidierte nach der Gründung während 12 Jahren die IG. Ihm folgten Xaver Widmer, Xaver Twerenbold und Hardy Werder. Aktueller Präsident ist heute Daniel Frischkopf. Ging es ursprünglich darum, mit den IG-Geldern die Vereinskasse zu entlasten, indem hauptsächlich das Fanionteam unterstützt wurde (Ablösesummen, etc.), so fliessen die Beiträge heute im Rahmen des Budgets in die Vereinskasse. Mit ihnen werden schwerpunktmässig der Spielbetrieb und die Juniorenabteilung finanziert. Betrug der Mitliederbestand in den Spitzenjahren bis 120 Vertreter der Wirtschaft und des Gewerbes, so sind es heute noch rund 70 Mitglieder. Diese bezahlen einen Mindestbeitrag von CHF 1‘000 pro Saison. Sie treffen sich monatlich zu einem Stamm, pflegen die persönlichen und geschäftlichen Beziehungen und gönnen sich immer wieder mal einen attraktiven Referenten aus Sport und Gesellschaft. Der 100-er Club, bei dem sich Mitglieder zur Zahlung von mindestens CHF 100 verpflichten, ist ein zusätzlicher Teil davon.

Hochsaison
Die Hochsaison hat berühmte Vorbilder in grossen Fussball- und Eishockeyvereinen. Das Chamer Modell folgt aber der Idee „Giesserverein“ des FC Küssnacht. IG-Mitglied André Weibel lernte diese Organisation im Rahmen seines beruflichen Netzwerkes bei der BÜWE kennen und steckte mit seiner Vision die nachmaligen Gründer Paul Gisler, Ernst Kuhn, Beat Richenberger, Cuno Senn und Hardy Werder an, welche am Freitag, 13. Januar die Donatorenvereinigung aus der Taufe hoben. Bereits am Gründungstag konnte mit Oskar Schwager das erste Mitglied aufgenommen werden. Mittlerweilen sind es rund 40 Mitglieder, die mindestens einen Jahresbeitrag von CHF 5‘000 entrichten. Aus diesen Mitteln finanziert die Hochsaison 10% an kulturelle, sportliche und soziale Projekte. 10% behält sie für die Durchführung ihres jährlichen Tageausflugs zurück und der Rest kommt gezielt Bedürfnissen des SC Cham zugute. Die Investitionen sollen gezielt und nachhaltig sein. So wurden die Lounge und das Behinderten-WC im neuen Stadion finanziert und jüngst zahlte man mit den Mitteln eine Hypothek ab. Im sozialen kulturellen Bereich sprach man in der Vergangenheit u. a. Beiträge an das Ziegeleimuseum, an die Spitex, an eine alleinerziehende Mutter mit einem schwerbehinderten Kind und ermöglichte die Veröffentlichung des Buches „Niederwil“. Natürlich pflegen auch die Mitglieder ihr gesellschaftliches, berufliches und soziales Netzwerk. Sie treffen sich dreimal pro Jahr zum Mittagslunch, gestalten ihr Engagement anlässlich der Generalversammlung und geniessen einen Tagesausflug mit interessantem Rahmenprogramm zusammen mit ihren Partnerinnen.

Die bestehenden Netzwerke und die Initiative von André Weibel verhalfen dem Sportclub Cham auch zur Zusammenarbeit mit der Dr. Otto Beisheim Stiftung und mit zahlreichen weiteren Sponsoren. Nicht zuletzt profitierte der Verein von den Kontakten zu Wirtschaft, Politik und Gesellschaft auch während des Jubiläumsjahrs. Unter OK-Präsident Regierungsrat Heinz Tännler wurden Festlichkeiten auf die Beine gestellt, die ein einmaliges Budget von rund CHF 700‘000 benötigten und durch Donatoren, Sponsoren und Gönner übernommen wurden.


von André Dommann