SC Cham Interaktiv

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Eine exklusive Fangruppe des SC Cham brachte beim Auswärtsspiel gegen die AC Bellinzona Farbe auf den Bahnhof Zug, in den Intercity nach Bellinzona, ins «Grottino Ticinese» und natürlich ins traditionelle Stadio Comunale.

Einen Extrazug brauchte es dazu zwar nicht, aber immerhin vier reservierte Abteile. Die Idee entsprang Sportchef Marcel Werder, welcher Mitglieder des Vorstandes, treue Fans der Ersten Mannschaft und langjährige Mitlieder spontan dazu motivierte, das Heimteam an ein Auswärtsspiel in die Südschweiz zu begleiten. Die Aktion fand bei den Teilnehmenden und der überraschten Mannschaft grossen Anklang und dürfte nicht das letzte Mal stattgefunden haben.

Illustre Gruppe geniesst den Trip in vollen Zügen
Punkt 11.30 setzte sich der Intercity nach Bellinzona in Bewegung und nur etwas mehr als eine Stunde später trafen die enthusiastischen Fans, unter ihnen Präsident Rolf Tresch, in Bellinzona ein. Zu Fuss ging es ins bekannte «Grottino Ticinese» auf halbem Wege zum Stadion. Hier liessen es sich die treuen Chamer Fussballfans gutgehen und genossen auf ihre Kosten ein feines Mittagessen. Wer Lust hatte, streifte im Anschluss daran durch die beeindruckende Altstadt des Kantonshauptortes, während andere bereits ins Stadion pilgerten und den lauen Nachmittag im traditionellen Comunale genossen. Sie blieben nicht lange allein. Nur kurze Zeit später gesellten sich Vertreter der Blegi Kurve zu ihnen sowie Ur-Sportclübler wie Hardy Werder und Erich Annen mit Familie, oder etwa Pius und Monika Bieri, die etwas später anreisten oder bereits im Tessin weilten.

Nur das Happyend fehlte
Sie alle brauchten ihren Besuch nicht zu bereuen, obwohl es leider keinen Sieg der eigenen Mannschaft zu feiern gab. Die Mannschaft trat aber solidarisch, konzentriert und engagiert auf und ging durch ein herrliches Tor von Nico Siegrist verdient in Führung. In der Folge stellten die Chamer die favorisierten Gastgeber immer wieder vor Probleme, bis unmittelbar vor der Pause der Schiedsrichter nach einem Tohuwabohu im Strafraum der Chamer auf den Penaltypunkt zeigte und den bereits vorher verwarnten Innenverteidiger Julian Hermann wegen eines Handspiels mit Gelb-Rot unter die Dusche schickte. Aber auch dadurch liessen sich die Gäste nicht aus ihrem Konzept bringen. Zwar geriet der SC Cham in der zweiten Halbzeit mit 1:2 in Rückstand, blieb aber defensiv sehr stark und erarbeitete sich gar noch die eine oder andere Ausgleichschance, ohne aber für den grossen Aufwand belohnt zu werden. Logisch waren nach Spielschluss die Fans ebenso enttäuscht wie die aufopfernd gekämpften Spieler. In einem war man sich aber auf der Tribüne einig: «Auf dieser Leistung lässt sich aufbauen und gelohnt hat sich der Ausflug ins Tessin auf jeden Fall.»

Text André Dommann