SC Cham Interaktiv

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Der SC Cham feiert heuer sein 111. Jubiläum und gehört mit seinen 32 Mannschaften und über 520 Aktivmitgliedern zu den grössten Vereinen in der Innerschweiz. Der Club ist nach dem FC Luzern und dem SC Kriens aktuell die Nummer 3 in der Region. Aushängeschilder sind die beiden Leistungsteams in der Promotion League und in der Zweiten Liga.

Seit 20 Jahren spielt der SC Cham in der 1. Liga, unterbrochen durch einen einjährigen Abstecher in die Challenge League. Seit sechs Jahren ist der Verein inzwischen eine bekannte Grösse in der Promotion League. Das Fanionteam gehörte in der abgelaufenen Saison zu den 22 erfolgreichsten Mannschaften der Schweiz.

Cham I - Das Aushängeschild in der Promotion League
Bereits im dritten Jahr betreuen Cheftrainer Roland Schwegler und Co-Trainer Emilio Gesteiro das Fanionteam. Nach einem eher verhaltenen Start in der ersten Saison erkannte man schnell die Handschrift von Trainer Roland Schwegler (GC, Luzern, Vaduz,) und die Erfolge begannen sich einzustellen. Leider wurde die Saison aber infolge der Pandemie abgebrochen. Die zweite Saison war ebenfalls durch die Corona-Zeit beeinträchtigt. In der etwas verkürzten Rückrunde mit Auf- und Abstiegsrunde belegte das Team hinter Yverdon aber schliesslich den ausgezeichneten 2. Tabellenrang. Damit haben sich die Chamer direkt für die erste Hauptrunde im Schweizer Cup qualifiziert, wo sie mit Luzern auf den amtierenden Cupsieger 2021 treffen.

Die Mannschaft bereitet sich nach kurzer Erholungspause seit dem 5. Juli intensiv auf die neue Saison vor. Trainer Roli Schwegler freut sich auf die die neue Spielzeit. Er ist von seiner Truppe nach wie vor überzeugt. Sie verfügt über grosses Potenzial, ist wiederum ideal zusammengesetzt und präsentiert sich als geschlossene und motivierte Einheit. «Gemeinsam wollen wir den nächsten Entwicklungsschritt machen und das in uns gesetzte Vertrauen rechtfertigen. Es macht grossen Spass, sich für einen ausgezeichneten Verein wie den SC Cham zu engagieren und mit derart begeisterten Spielern zu arbeiten.»

Cham II – Die Reserven in der höchsten regionalen Liga
Die Chamer Reserven unter Cheftrainer Pascal Nussbaumer, Ueli Sturzenegger und Filippo Laisa gehen gemeinsam in ihre fünfte Saison. Spielte man die ersten drei Jahre regelmässig erfolgreich an der Tabellenspitze mit, so misslang der Auftakt in der abgelaufenen Saison infolge der Corona-Situation gehörig. Mitunter schuld war die Pandemie, welche mit den quarantänebedingten Ausfällen für viel Unruhe und stark veränderte Aufstellungen gesorgt hatte. Mit dem Abstieg hatte das das junge Team mit vielen einheimischen Spielern letztendlich nichts zu tun. Nun hofft Trainer Nussbaumer auf eine möglichst normale Saison, in der die Mannschaft zeigen will, was in ihr steckt und beweisen kann, dass sie wie vorher an der Spitze mitspielen kann. Die Mannschaft bleibt weitgehend zusammen, weist ein hohes Potenzial auf und ist topmotiviert. Die Mischung zwischen erfahrenen Routiniers und Jungtalenten aus der Region verspricht auch diese Saison wiederum erfrischenden Offensivfussball.

Das Geheimnis des Erfolgs
Jahr für Jahr gelingt es Sportchef Marcel Werder und Teammanager Walter Riedweg eine ideale Truppe aus erfahrenen, teilweise ehemaligen Profispielern und jungen, ambitionierten Nachwuchstalenten ins Rennen zu schicken. Sie werden von renommierten und erfolgreichen Trainern geführt, weitergebildet und zu verschworenen Einheiten zusammengeschweisst. Die Teams, egal ob I oder II, sollen von ihren Stärken und ihren Charakteren her ideal zusammengesetzt sein. Und sie sollen über Führungsspieler verfügen, an denen sich die jungen Talente orientieren können, welche sich beweisen wollen und nach Höherem streben. Leistungsbereitschaft, Talent, Charakterstärke, Teamgeist und hohe Motivation sind die Voraussetzungen, die Spieler mitbringen müssen, wenn sie in Cham anheuern. Die Trainer der beiden Mannschaften arbeiten eng zusammen. Dies ermöglicht, dass die beiden Teams ähnliche Trainingsschwerpunkte und eine vergleichbare Spielphilosophie verfolgen, was wiederum ermöglicht, dass die Durchlässigkeit zwischen den beiden Mannschaften gewährleistet ist.

Die besondere Vereinskultur
Dass es dem Verein immer wieder gelingt, namhafte Trainer wie aktuell Roli Schwegler und Emilio Gesteiro (I), oder Pascal Nussbaumer mit seinem Staff (II) sowie ehemalige Profis wie Nico Siegrist und Mario Bühler zu verpflichten, liegt auch daran, dass der Verein langfristige Perspektiven bieten kann. Geld steht dabei nicht im Vordergrund. Die Spieler können auf hohem Niveau Fussball spielen. Sie haben neben dem Fussball Zeit, sich beruflich weiterzuentwickeln, familiär Prioritäten zu setzen und können von einem ausgezeichneten Netzwerk profitieren. Dass auch die Vereinsführung, die Infrastruktur, die realistische Zielsetzung und die familiäre Vereinskultur ausgezeichnete Rahmenbedingungen bieten, versteht sich von selbst. Man spürt, dass Spieler und Trainer Freude am Fussball leben und als verschworene Einheit auftreten.

Im Wissen, dass man sich als traditioneller Dorfverein ein Engagement im Profifussball eigentlich nicht leisten kann, war und bleibt es das Ziel, mit der Ersten Mannschaft langfristig in der 1. Liga oder gar in der Promotion League erfolgreich aufzutreten. Wenn es dann noch gelingt, das Reserveteam in der höchsten regionalen Liga zu halten und die Breitensport- und Nachwuchsmannschaften gezielt weiterzubringen, schafft man dazu beste Voraussetzungen.

Anmerkung: Der Text ist auch im Magazin "Anpfiff - Das Innerschweizer Fussballmagazin" zu finden (Seite 8 & 9) - Bestellen kann man das Magazin über Anpfiff - Das Innerschweizer Fussballmagazin (anpfiff-innerschweiz.ch)

Text: André Dommann / Foto: Reto Müller