SC Cham Interaktiv

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In diesen Tagen feiert der Sportclub Cham sein 110-jähriges Jubiläum. Nur 2 Wochen nach der Freigabe der Sportanlagen durch das BAG herrscht so etwas wie Aufbruchsstimmung im Eizmoos. Was früher zum Alltag Ende Saison gehörte, wird in der Zeit nach dem Lockdown bewusst und intensiv genossen.

Erste Wettkämpfe
Auch wenn keine Meisterschafts- oder Cuppartien mehr ausgetragen werden, so stehen doch erste Vergleichs-, Freundschafts- und Vorbereitungspartien auf dem Programm. Mit einem kleinen Turnier unter vier befreundeten Vereinen feierte das D/c den Saisonabschluss am Wochenende. Da wurde wie eh und je um jeden Ball gefightet, jedes Tor bejubelt und das Zusammensein unter Freunden genossen. Ungeschlagen mit zwei Siegen und einem Unentschieden trugen die Spieler von Egon Spiess, Andri Good und Daniel von Flüe das Finalspiel gegen Zug 94 aus. Nachdem dieser Gegner vorher überraschend und doch überzeugend 2:0 geschlagen wurde, kam es im Schlussspiel nach einem Unentschieden zum Penaltyschiessen, welches wiederum die Chamer mit 5:4 für sich entschieden. Den Saisonabschluss feierte das Team anschliessend zusammen mit ihren Trainern und den Eltern in einer geschlossenen Gesellschaft und unter Einhaltung der Sicherheitsvorschriften.

Und das Nebenbei
Plötzlich riecht es im Eizmoos wieder nach Hamburger, Bratwurst, Pizza und Flammkuchen. Der Duft von geröstetem Kaffee oder frischen Nussgipfeln steigt einem in die Nase und da und dort sieht man Freunde mit einem Bier auf die «gute neue Zeit» anstossen. Kinder spielen derweil daneben Fussball, albern herum, während die Eltern über die bevorstehende Einteilung für die neue Saison rätseln. Didier Mösch und Trix Scherer sind in ihrem Element. Der Coach der Ersten Mannschaft dreht seine Runden und der Platzverantwortliche schaut nach dem Rechten, um sich anschliessend ebenfalls einen Kaffee zusammen mit Freunden zu gönnen. Die Katze schnurrt in ihrem Körbchen und geniesst die zahlreichen Streicheleinheiten, bis es ihr dann doch zu viel wird nach der langen coronabedingten Abstinenz. Und das alles bei eitel Sonnenschein und einer mächtig herausgeputzten Anlage. Wenn dann der Stadionwirt noch mit einem besorgten Jungen gemeinsam nach seinem soeben herausgefallenen Zähnchen sucht, das dem Nachwuchsspieler soeben herausgefallen ist, dann ist die Welt wieder in Ordnung.

Die grossen Verlierer
Kein Meisterschafts- oder Cupspiel haben die E/a-Junioren in der Vorrunde verloren und sind so überzeugend in die Elitegruppe aufgestiegen. Für die Rückrunde haben sie sich logischerweise einiges vorgenommen und auch angestrebt, im dritten Anlauf in Serie den Cupfinal zu gewinnen. Auch die A/a-Junioren, die Zweite, Dritte und Vierte Mannschaft wollten in der Rückrunde die gezeigten Leistungen bestätigen und mit Blick nach vorne angreifen. Wie bekannt, kam es durch Corona anders, weshalb diese Teams sich zu Verlierern der Krise zählen können. Die E/a-Junioren und ihre Trainer Heinz Suter und Reto Besmer feierten nicht desto trotz am Samstag eine schöne und erfolgreiche Saison ebenfalls im Bistro 1910.

Es ist angerichtet
Die Plätze präsentieren sich in einem wunderbaren Zustand, die Trainerposten sind weitgehend besetzt, die letzten Mannschaftseinteilungen werden definitiv festgelegt und diverse Mannschaften haben bereits mit der Vorbereitung begonnen. So spielt das Fanionteam am Freitag, 26.6.2020 um 19.30 Uhr im Eizmoos gegen Wohlen, während die Reserven sich am Freitag, 3.7.2020, um 20.00 Uhr ebenfalls daheim gegen Affoltern messen. Wer die besondere Atmosphäre spüren will, ist auch zu diesen Veranstaltungen gerne eingeladen und kann dabei auch auf die seit 110 Jahren gelebte Vereinskultur anstossen. Sie werden dabei im Eingangsbereich durch das wunderbare Plakat von Cyril Haas zum 110. Geburtstag des Vereins empfangen. Cyril Haas ist nicht nur der engagierte Leiter der Fangruppierung Blegikurve sondern in dieser Funktion auch verantwortlich für die Choreografien, die hoffentlich auch in der neuen Saison so etwas wie grosse Fussball Ambiance ins Eizmoos zaubern.

Text und Fotos: André Dommann