SC Cham Interaktiv

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«Perspektiven und ein hoffnungsvoller Blick in die Zukunft»

In einem persönlichen Schreiben an alle Sportclubmitglieder nimmt der Vorstand des Sportclubs Cham Stellung zur aktuellen Situation in der heraufordernden Pandemie-Situation. Er zeigt darin auch auf, wie es weitergehen soll. Er gibt aber in einer schwierigen Zeit auch Sicherheit in Bezug auf die Zukunft des Traditionsvereins.

Die realistische Analyse der Situation und ein hoffnungsvoller Blick in die Zukunft nehmen Bezug auf die Fragen, Ängste und Wünsche der Mitglieder und nehmen dabei auch alle Vereinsmitglieder in die Pflicht.

Grosse Solidarität
Gross war bis jetzt die Solidarität im Verein. Um die fussballfreie Zeit zu überbrücken, haben der Juniorenobmann oder die Koordinatoren des SC Cham allen Trainern und Trainerinnen diverse Programme über die digitalen Netzwerke verteilt. Die Rückmeldungen der Eltern und der Kids waren sehr positiv. Die gesamte Erste Mannschaft und die Trainer aus dem Leistungs- und Breitensport reagierten umgehend mit grosser Kulanz und einem Lohnverzicht. Weiter versuchte man über kleinere und grössere Solidaritäts-Aktionen Geld für die Vereinskasse zu gewinnen, und auch Stadionwirt Didi Mösch wurde mit einer persönlichen Unterstützungsaktion gezeigt, dass er nicht alleine unterwegs ist. Für die Festangestellten des Vereins wurde Kurzarbeit beantragt, und es wurden weitere Gesuche um Unterstützung bei den Behörden eingereicht.

Die Saison 2019/2020 scheint zu Ende
Nachdem nun sehr wahrscheinlich ist, dass die diesjährige Meisterschaft nicht nur für den Breitensport, sondern auch für die Erste Mannschaft beendet ist und vorderhand der Trainingsbetrieb im Eizmoos eingestellt bleibt, ist die Enttäuschung zwar gross, gibt aber gleichzeitig auch die Gelegenheit, sich für die Zukunft zu rüsten. Diese Enttäuschung gilt es aber auch in anderen Relationen zu sehen. Da gibt es Menschen, die um ihr Leben kämpfen. Menschen, die ihren Job verlieren und Firmen, welche um ihre Existenz kämpfen.

Die Hände nicht in den Schoss legen
Im Hintergrund laufen die Vorbereitungen für die neue Saison auf Hochtouren. Es gilt, für alle Mannschaften genügend Trainerinnen und Trainer zu finden, die neuen Kader zu bilden und diverse Funktionen neu oder wieder zu besetzen. Noch mehr als in den vergangenen Jahren ist der Verein auf der Suche nach geeigneten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf die Hilfe aller Vereinsmitglieder und Sympathisanten angewiesen. Interessierte Freiwillige können sich auf der Geschäftsstelle melden.

Es gibt in diesem Zusammenhang drei Ziele
1. Sobald der Gesundheitsminister mitteilt, wann und in welcher Form die Trainings durchgeführt werden können, soll der Trainingsbetrieb im Eizmoos wieder ermöglicht werden
2. Man will optimal in die neue Saison einsteigen und dann das Vereinsleben wieder geniessen können
3. Man will die Zukunft des Traditionsvereins mit allen Mitteln möglich machen

Vor grossen Herausforderungen
Dass mit dem Wegfall der Zuschauereinnahmen und der wichtigen Einkünfte aus wichtigen Vereinsanlässen (Zugerland-Turnier, Sponsorenlauf etc.) auch die Finanzsituation angespannt ist, versteht sich von selbst. Der Vorstand ist fortlaufend gewillt, Lösungen zu finden, um diese finanziellen Löcher zu stopfen und auch hier ist er auf das Verständnis und die Unterstützung seiner Mitglieder, Sponsoren und Gönner zwingend angewiesen.

Ein erster Silberstreifen am Horizont
Zwar zeichnet sich mit den angestrebten Lockerungen und dem schrittweisen Ausstieg aus dem Lockdown ein Silberstreifen am Horizont ab, aber der Weg ist noch lange. Noch zu unbestimmt sind die Auswirkungen auf die Fallzahlen. Noch nicht abschätzbar sind die Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Gesellschaft, aber man will von Seiten des Vereins alles daransetzen, dass das so oft ins Feld geführte «Familienleben» im Eizmoos bald wieder gelebt werden und somit einen wichtigen Beitrag zum Gewohnten leisten kann.

Zurück zu den Wünschen und VorsätzenDie Mitglieder in der Pflicht
Damit liessen sich die vielen Wünsche und Hoffnungen der Vereinsmitglieder aus den letzten drei Folgen nämlich mit einem Schlag erfüllen: Die Rückkehr zur Normalität, gesunde, sportliche Aktivitäten im Team, Pflege der Kameradschaft und Freundschaft, unbeschwerte emotionale Erlebnisse, neue Perspektiven. Wenn dabei Verantwortung, Solidarität und Vorsicht die notwendige Bedeutung behalten, dann würden sich auch die anfänglich besonders erwähnen Vorsätze der Mitglieder wie «durchhalten, positiv denken, sich gegenseitig unterstützen, füreinander und miteinander unterwegs sein» als lohnende Investition erweisen.

Text: André Dommann