SC Cham Interaktiv

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Und plötzlich ist nichts mehr, wie es einmal war! Die Strassen sind leer, die Restaurants und Geschäfte geschlossen, die Kinder gehen nicht mehr zur Schule, der Sportbetrieb ruht. Das Virus hat unser Leben auf den Kopf gestellt, auch im Sportclub Cham.

In einem vierteiligen Bericht erfahren Sie, wie verschiedene Trainer, Funktionäre, Aktive, Junioren und Fans die Situation erleben und mit ihr umgehen. Sie nehmen zur aktuellen, ungewohnten Situation persönlich Stellung.

Wir haben bei diversen Mitgliedern nachgefragt,
- wie sie die aktuelle Situation empfinden?
- was ihnen fehlt?
- wie sie sich fit halten?
- welche Ängste und Nöte sie allenfalls spüren?
- auf was oder über was sie sich trotzdem freuen können?
- welche Tipps und Empfehlungen sie anderen Clubmitgliedern geben können?

Was bedeutet es, in der schönsten Fussballzeit vom Eizmoos ausgeschlossen zu sein?
Alle Befragten schätzen die Situation äusserst pragmatisch und realistisch ein. Sie machen sich Sorgen um ihr Wohl und ihre Gesundheit, gehen dabei aber sehr konstruktiv mit der ungewohnten Situation um, Die Erwachsenen sind sich ihrer Verantwortung durchaus bewusst. Sie vermissen zwar den Meisterschaftsbetrieb, im Wissen, dass sie sehr gut vorbereitet in die Rückrunde gestartet wären und ihre Leistungen gewinnbringend hätten abrufen können. Sie stehen aber voll und ganz hinter dem Entscheid des Bundesrates, den Sportbetrieb auszusetzen, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Immer wieder ist der Gedanke auch beim Nachwuchs, der, «ausgesperrt» von der Schule in der schönen Frühlingszeit weder trainieren noch spielen kann und deshalb den Kontakt mit Kollegen und Freunden sehr vermisst. Auch die Jüngsten wären liebend gerne aktiv im Eizmoos. Auch sie hätten nach einer intensiven Vorbereitungszeit gerne ihre Leistungen aus der Vorrunde bestätigt. Der Kontakt mit Mannschaftskollegen fehlt bei ihnen in hohem Masse, auch wenn die Jungen sehr kreativ nach Trainingsmöglichkeiten suchen und dabei bemüht sind, Freundschaften bewusst zu pflegen. Viele macht die Situation einfach sehr traurig.

Ob Jung oder Alt, alle vermissen die sportliche Aktivität im Mannschaftskreis, die besondere Atmosphäre im Eizmoos und die Emotionen rund um den Sport, sowie den Kontakt mit Freunden, «das Leben in der zweiten Familie».

Vom jüngsten bis zum ältesten Mitglied und über alle Chargen und Funktionen hinweg ist man sich bewusst, dass man plötzlich sehr viel Zeit zur Verfügung hat: keine Trainings und Spiele mehr, wenig Sitzungen, weniger Wäsche, keine Transporte, usw. Ganz besonders beklemmend empfindet Bistrobetreiber Didi Mösch die Leere im Eizmoos, schaut er doch täglich dort nach dem Rechten. Ab und zu trifft er auf die Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle, sonst ist aber gähnende Leere. Er füttert bei dieser Gelegenheit Lee, die Clubkatze, die dem Verein auch in der schweren Zeit die Treue hält. Sie ist noch ein wenig anhänglicher als sonst, begreift sie doch nicht, wieso sie aktuell so viel weniger Streicheleinheiten bekommt als sonst.

Folge 2 bis 4
In der nächsten Folge zeigen wir auf, was den Akteuren am meisten fehlt und welche Sorgen und Ängste sich allenfalls breit machen. In der Folge 3 zeigen wir auf, wie sich die Mitglieder fit halten und in Folge 4 schliesslich erfahren wir, auf was sich die Menschen im SC Cham besonders freuen, beziehungsweise, welche Tipps und Ratschläge sie uns auf den Weg geben.

Der SC Cham dankt folgenden Mitgliedern für ihre bisherigen Rückmeldungen:
Roland Schwegler
Manuela Wigger
Maurice Wigger
Cyril Haas
Sandro Scherer
Daniel Frischkopf
Hans Peter Lerch
Nicole Julen
Lenny und Sienna Julen
Rüdiger Marquardt
Lenny Marquardt
Didier Mösch                  
Reto Besmer
Leon und Justin Besmer
Fabio Niederhauser
Roger Krütli
Sean Krütli

Text: André Dommann