SC Cham Interaktiv

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Seit Jahren befindet sich die Erste Mannschaft des SC Cham auf Erfolgskurs. Aktuell spielt sie erfolgreich in der Promotion League und gehört damit zu den dreissig Topteams des Schweizer Fussballs. Einer der Baumeister ist der aktive Sportchef der Chamer, Marcel Werder.

Zum Erfolg braucht es alle: die Spieler, die Trainer, der Teammanager, der Coach, das medizinische Personal, der Platzwart, die Menschen im Hintergrund und die Sponsoren und Gönner… Eine wichtige Rolle dabei nimmt aber zweifellos der Sportchef ein. Dieser stellt zusammen mit dem Trainer und dem Teammanager eine schlagfertige Truppe zusammen. Er ist zudem verantwortlich für die Zusammensetzung des Staffs und schaut, dass die Mannschaftsführung und die Spieler zusammenpassen, sei es für das Fanionteam in der Promotion League oder die Reserven in der Zweiten Liga. Damit ist er selbstverständlich auch für die Besetzung des Trainerpostens und der Assistentenstellen der Ersten und Zweiten Mannschaft zuständig.

Diese Funktion hat bei Cham einen Namen und ein Gesicht
Marcel Werder ist seit zehn Jahren Sportchef bei den Zugern und mittlerweile 35 Jahre treuer Sportclübler. Er durchlief sämtliche Alterskategorien bei den Junioren und fiel dort schon immer als topmotivierter, zuverlässiger und ausgeglichener Spieler mit hoher Präsenz, Ausgeglichenheit, subtiler Technik und Spielübersicht auf. Das sollte sich auch bei den Aktiven in der Ersten Mannschaft, der Zweiten Mannschaft sowie bei den Senioren nicht ändern. Die eigene Spielerfahrung, sein Gespür für Menschen und ihre Situationen und die 10 Jahre Erfahrung als Sportchef haben ihn schliesslich zu dem gemacht, was er heute ist, der weit über die Region bekannte und respektierte Sportchef mit einem grossen Netzwerk.

Hauptaufgaben
Der SC Cham ist heute eine bekannte und wertvolle Adresse im Schweizer Fussball, für den sich viele ambitionierte Fussballer interessieren. Sie wollen wertvolle Erfahrungen in einem sehr guten Umfeld sammeln und möchten sich nicht selten in der Promotion League für höhere Aufgaben empfehlen. Es ist nun die Aufgabe des Sportchefs, die Ansprüche und Erwartungen dieser Spieler und des Vereins auf einen Nenner zu bringen und für die jeweiligen Positionen geeignete Spieler auszuwählen, notabene im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten des Vereins. Ganz im Vordergrund steht bei Marcel Werder dabei, dass der neue Mitspieler ins Team und in den Verein passt und charakterlich überzeugt. Dass ihm dies gelingt, beweisen die konstant guten Auftritte der Mannschaften in den letzten Jahren, auch wenn sie auf die neue Saison hin immer wieder starken Veränderungen unterlagen.

Kernkompetenzen
Zu erreichen sind diese Ziele bei einem Macher wie Marcel Werder nur durch ein enormes Engagement und eine grosse Anzahl von fachlichen und persönlichen Kompetenzen, erledigt er seine Aufgabe nach wie vor im Nebenamt. Hauptberuflich arbeitet er nach wie vor als Informatiker bei der UBS in einem 90%-Pensum.
Seine Verhandlungspartner und Kollegen schildern ihn als Perfektionist, ausgewiesenen Könner der Fussballszene und geschickten Kommunikator und Verhandlungspartner. Menschen, die mit ihm zu tun haben, fühlen sich respektiert. Er kann zuhören, überlegen und ist bereit, Entscheide zeitnah und situationsgerecht zu fällen. Er ist belastbar, übernimmt Verantwortung und hat das Geschick, in schwierigen Situationen vermitteln und einen Konsens realisieren zu können.
Er selber weist darauf hin, dass es für die Aufgabe immer eine Portion Leidenschaft brauche. Er weiss, dass man nicht alles auf die Goldwaage legen darf, sondern auch konfliktbereit sein und mit Niederlagen und Widerstand umgehen sollte. Und schliesslich ist er sich auch bewusst, dass es wie in der Fussballmannschaft nicht alleine und ohne die Anderen geht. So sind ihm die enge Zusammenarbeit mit dem Teammanager, den Trainern, den Coaches und dem Umfeld der Mannschaft sehr wichtig, und er schätzt den permanenten Austausch.

Aufwand und Ertrag
Während der Meisterschaft ist Marcel Werder fast täglich im Eizmoos, inkl. den Wochenenden. Er pflegt Kontakte, verhandelt, plant, analysiert. Er beobachtet und versucht, rechtzeitig Entwicklungen zu steuern. In der Vorbereitungsphase kommt er dabei gut und gerne auf dreissig bis vierzig Stunden pro Woche. Er wirkt dabei immer ruhig und ausgeglichen, selbst dann, wenn er auch unbeliebte Entscheide fällen muss und er sich der Verantwortung bewusst ist.

Dass neben dem Beruf und dem Fussball oft wenig Zeit für Anderes bleibt, versteht sich von selbst. Da muss man einfach Idealist und Fussballfan sein und lernen, mit Belastungen umzugehen. Hatte er zu Beginn seiner Tätigkeit oft Mühe, Niederlagen oder Kritik wegzustecken, hat er in der Zwischenzeit gelernt, auch mit diesen Seiten seiner Tätigkeit erfolgreicher umzugehen. Natürlich bringt ihm sein Amt auch viel Freude und Genugtuung. Er darf von all den im Sport gemachten Erfahrungen im Beruf und im Privatleben profitieren und kann auf ein grosses sportliches und gesellschaftliches Netz vertrauen.  Eine gut funktionierende Mannschaft, ein gutes Spiel oder ein aussergewöhnlicher Exploit des Teams belohnen ihn ebenso für sein riesiges Engagement, wie persönliche Rückmeldungen.

Und dann noch das Quäntchen mehr!
Marcel Werder wäre nicht Marcel Werder, wenn er etwas liegenlassen würde, das unbedingt erledigt werden muss! So pflegt er über seine Aufgabe als Sportchef hinaus die Webseite des Vereins und den Auftritt in den Sozialen Medien. Er unterstütz den Vorstand in vielen Bereichen, er hilft bei OK's tatkräftigt mit und übernimmt ab und zu die Stellvertretung des Präsidenten oder des Vizepräsidenten bei Auftritten in den Medien, in der Öffentlichkeit oder bei Verbandsanlässen wahr. Weil er weiss, wie wichtig jeder Franken für den Vereinsbetrieb ist, versucht er über sein grosses Netzwerk immer wieder auch Sponsoren oder Gönner zu akquirieren. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass er sich wünscht, dass es «seinem» Verein auch weiterhin gut geht, dass sich immer mehr Menschen mit dem Club identifizieren und als Spieler, Funktionäre, Eltern, Gönner oder Freiwillige für dem Sportclub engagieren.

Text und Foto: André Dommann