SC Cham Interaktiv

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Die Kinderfussballabteilung bietet ein freiwilliges Techniktraining an.
Am Freitagabend, dann, wenn andere Mannschaften sich bereits schonen, um am Folgetag ausgeruht und gut gerüstet in die Meisterschaftsspiele zu gehen, trainiert eine hochmotivierte Schar ambitionierter junger Fussballer/-innen intensiv und auf hohem Niveau technische Skills und praxisnahe Spielsituationen im Rahmen eines freiwilligen Zusatztrainings.  

Das Bisschen mehr!
In einem persönlichen Gespräch wies die Deutsche Fussballlegende Paul Breitner darauf hin, dass es zum Erfolg eines Spielers neben einem gewissen Talent immer das Quäntchen mehr braucht, um sich erfolgreich durchsetzen zu können: etwas mehr Wille, etwas mehr Frechheit, etwas mehr Training, etwas mehr persönliche Motivation, etwas mehr Lernwille, etwas mehr Kritikfähigkeit, etwas mehr Freude! Das ist auch heute noch so. Auch bei Ronaldo, Messi und Co. tönt es nicht anders und hat sie zudem gemacht, was sie heute sind. Wenn das entscheidend ist, dann wächst in der Kinderfussballabteilung des SC Cham (F-, E- und D-Junioren) eine beachtliche Anzahl Nachwuchstalente heran.

5 Könner bieten eine einmalige Gelegenheit
Möglich macht das ein freiwilliges technisches Zusatztraining unter fachkundiger Leitung. Aktuell besuchen rund 30 fussballbegeisterte und motivierte Kinder zwischen 9 und 12 Jahren am Freitagabend ein stündiges Training. Die Übungseinheiten stehen unter Leitung von Döme Suter (Technischer Leiter der Juniorenabteilung), den beiden E-Juniorentrainern und ehemaligen Fanionspielern Dani «Roggo» Rogenmoser und Martin Gojani sowie zwei aktuellen Spielern der 1. Mannschaft, Nando Zimmermann und Simon Tschopp. Sie alle können ausgezeichnet Fussball spielen, sind Vorbilder und verstehen Kinder. Ihre Trainings sind abwechslungsreich, aber fordernd. Sie machen den Kindern Spass und orientieren sich an Spielsituationen. Die Arbeit mit dem Ball steht im Zentrum.

Techniktraining im Rahmen des Ausbildungskonzept
Grundlage für das anspruchsvolle, aber lustbetonte Training bildet das clubinterne Ausbildungskonzept. Die ambitionierten Kinder sollen bei hoher Intensität möglichst viele Ballkontakte haben, sich in unterschiedlichen Spielformen üben und in 1:1-Situationen bewähren können. Das Ziel ist es, dass sich jedes Kind entsprechend seinen Voraussetzungen in der Technik verbessern kann und dass seine Spielintelligenz gefördert wird.

Dreiteilige Gliederung
Zu Beginn des Trainings erfolgt ein gemeinsamer Einstieg mit Ballführungs- und zahlreichen Jonglierübungen. Danach werden in unterschiedlichen Leistungs- und Altersgruppen zwei bis drei Übungen (Technikübungen, Funiño, 1:1-Situationen…) durchgeführt, bevor zum Abschluss die erworbenen Fähigkeiten in einem «Mätchli» gezeigt werden können.

Ein freiwilliges, attraktives Angebot
Das Angebot richtet sich an motivierte, fussballbegeisterte und lernwillige Kinder, die mehr trainieren wollen als nur im Rahmen der üblichen zwei Wochentrainings und die bereit sind, regelmässig an den Trainingseinheiten teilzunehmen. Waren es beim Start rund 15 Kinder, stieg die Zahl zwischenzeitlich bis auf 45 Teilnehmende, bevor sich die Zahl bei beachtlichen 25 bis 35 Kindern einpendelte. 


Und die Sicht von Trainern und Kindern

 Döme Suter, Technischer Leiter und Initiant des Techniktrainings, Trainer der 3. Liga-Equipe lobt:
«Wir haben mittlerweile viele nur positive, lernwillige und vor allem fussballbegeisterte Kinder, welche regelmässig mit dabei sind und klare Fortschritte machen. Die technischen Fortschritte und das wachsende Selbstvertrauen sind deutlich erkennbar. Die Arbeit mit den motivierten Kindern macht riesig Spass.»

Dani «Roggo» Rogenmoser, ehemaliger Spieler und Captain der Aufstiegsmannschaft in die Challenge League, E/a-Trainer und Vater eines Juniors, schwärmt:
«Das Techniktraining ist ein tolles Angebot des Vereins. Es kommt bei den Kindern und deren Eltern sehr gut an. Während die Jüngsten das Training super finden, schätzen die Eltern die Möglichkeit, dass ihre Sprösslinge in anderen Gruppen, bei zusätzlichen Trainern und in einem zusätzlichen Training neue Erfahrungen machen können. Die jungen Spielerinnen und Spieler machen schnell Fortschritte. So spürt man die echte Freude, und es sind bereits einige Talente zu erkennen. Ich möchte die motivierten, begeisterten kleinen Ronaldos, Neymars, Mbappés und Messis in ihren professionellen Outfits und vor allem ihre strahlenden Augen nicht mehr missen. Unsere Arbeit ist ein Einsatz für die Kinder und eine Investition in den Verein. Zudem schätze ich den Kontakt und die Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Trainerkollegen sehr.»

Martin Gojani, ehemaliger Spieler der 1. Mannschaft, langjähriger 1.Liga Spieler, Vater von drei Junioren, E/c-Trainer erklärt: «Der Sportclub ist ein ausgezeichneter Verein, der sich stark für eine gute Sportausbildung engagiert und darüber hinaus auch Erziehungsarbeit leistet. Er schafft für die Trainer und die Kinder gute Rahmenbedingungen. Aus diesem Grunde will auch ich im Verein meinen Beitrag für eine gute Juniorenförderung leisten. Damit kann ich dem Club etwas zurückgeben. Ich bin mir sicher, dass die Kinder bei vollem Einsatz im Zusatztraining viel profitieren. Sie entwickeln mittel- und langfristig ein ausgeprägtes Ballgefühl, das ihnen bei Dribblings, Pässen und Torschüssen viele zusätzliche Möglichkeiten bietet. Ich selbst liebe technisch guten Fussball. Ich mag Kinder und ich gebe meine Fähigkeiten gerne an Interessierte weiter. Kurz, es macht so Spass, dass ich gerne jeden Morgen rund eine halbe Stunde früher an der Arbeit bin, um rechtzeitig und bereit im Training zu sein.»

Nando Zimmermann, Spieler der 1. Mannschaft gibt Einblick in seine Motivation:
«Auch wir Spieler der 1. Mannschaft wollen unsere Helfereinsätze leisten. Ich suchte nach einer möglichst sinnvollen und motivierenden Möglichkeit und stiess dabei durch den Projetleiter Döme Suter auf das Techniktraining in der Kinderfussballabteilung.  Hier kann ich meine technischen Fertigkeiten und meine Erfahrungen weitergeben. Die Arbeit mit den Kids und den Trainerkollegen macht sehr grosse Freude. Der Kontakt der Jüngsten im Verein mit den «Grossen» ist faszinierend und eine Bereicherung für beide Seiten.»

Simon Tschopp, Spieler der 1. Mannschaft, erwähnt, was ihm besonders Freude macht:
«Das Lächeln der Kinder, ihre grosse Motivation, der riesige Einsatz und der Wille, etwas lernen zu wollen, freuen mich jedes Mal. So macht es Spass, sein Fussballkönnen und-wissen weiterzugeben. Schön ist auch, dass man die Fortschritte schnell erkennen kann. Belohnt wird man durch die liebenswerte, engagierte Art der Kinder, und es ist auch schön, die Nachwuchsfussballer/-innen immer wieder an unseren Spielen der 1. Mannschaft begrüssen zu können.»

Umut (13): «Ich finde das Training sehr gut. Wir machen meistens andere Sachen als im Training. Ich lerne viel und habe grossen Spass. Ich habe schon einige spezielle Tricks gelernt und kann diese im Spiel auch anwenden, wenn es mir gut geht. Die Trainer können gut erklären und sind sehr nett.»

Sienna (13): Ein Training pro Woche tut sicher gut, auch wenn wir vom D/a das Training obligatorisch absolvieren müssen. Auch ich finde die Trainer nett Ich habe vor allem bei der Ballbehandlung Fortschritte gemacht. Nicht gut finde ich, dass so viele ganz Kleine mitmachen. Wir Grösseren müssen bei den Spielformen dann immer zurückstecken und werden so nicht optimal gefordert.

Selim (10): «Ich liebe Fussball und möchte mal Profi werden. Das Training hilft mir, sehr gut mit dem Ball umgehen zu können, genaue Pässe zu schlagen und einen guten Spielaufbau zu machen. Die Trainer geben mir sehr gute Tipps. Ich freue mich auf das Training, denn es macht mir grossen Spass.»

Kian (11): «Das Training gefällt mir gut. Ich mag Fussball sehr. Ich kann viel von meinen Kollegen und auch älteren Spielern lernen. Es ist auch gut, neue Freunde aus anderen Teams kennenzulernen.»


Text: André Dommann
Fotos: André Dommann und Reto Müller