SC Cham Interaktiv

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Viele Vereine verweisen stolz auf ihre ehemaligen Junioren, die den Sprung in die höchste Schweizer Liga geschafft haben. Damit kann der SC Cham nur in Ausnahmefällen prahlen. Dafür dürfen sich die Chamer aber darüber freuen, dass seit Jahrzehnten eigene Junioren als Trainer im Verein regelmässig und in hoher Zahl Verantwortung übernehmen. Aktuell sind dies 24 Trainerinnen und Trainer auf allen Stufen!

Viele Vereine beklagen sich darüber, genügend Trainerinnen und Trainer für die Nachwuchsmannschaften zu finden, genügend Spielleiter zur Verfügung zu haben und auf Funktionäre und Helfer zurückgreifen zu können. Im SC Cham ist es Tradition, dass immer wieder geeignete Juniorinnen und Junioren während oder nach ihrer Zeit als Spieler/-innen dem Verein als Trainer/-innen zur Verfügung stehen. Das lässt darauf schliessen, dass sie in ihrer eigenen Juniorenzeit gute Erfahrungen im Verein machen durften, selber Trainer hatten, die als Vorbilder wirkten und über Führungsleute verfügen, die sich aktiv um den Trainernachwuchs kümmern. Das führt dazu, dass der Verein glücklich sein darf, immer wieder junge geeignete Trainer/-innen rekrutieren zu können, die notabene die Vereinskultur kennen und weiterpflegen und sich im Eizmoos daheim fühlen und mit Herz engagieren. Dass sie damit auch bei ihren Spielerinnen und Spielern gut ankommen, versteht sich von selbst.

Behutsamer Einstieg
Die meisten der jungen Nachwuchskräfte machen ihre ersten Schritte als Coach bei einem erfahrenen Trainer. Sie absolvieren zuerst den Kurs für Kinderfussball-Trainer und assistieren teils schon während ihrer Juniorenzeit einem erfahrenen Trainer. Später ergreifen sie das Szepter und werden teilweise noch von den erfahrenen Hasen begleitet, bevor sie dann selber die Hauptverantwortung in der Kinderfussballabteilung übernehmen. Mit zusätzlichen Kursen, erfolgreichen Erfahrungen und viel Willen schaffen sie es dann, sich als Leader zu positionieren. So führen aktuell ehemalige Junioren in dieser Saison die B/a-, die C/a-, die D/a-Junioren oder arbeiten als Trainer im Kinderfussball, oder gar als Trainer von Auswahlteams oder regionalen Spitzenmannschaften. Auch das Juniorentrainingslager ist fest in der Hand ehemaliger Junioren und Lagerteilnehmer.

Keiner zu jung…
Der im Moment jüngste Nachwuchstrainer Emanuel Zeqiri ist gerarde mal 12 1/2-Jahre alt und spielt bei den D/a-Junioren. Er macht seine ersten Erfahrungen in der Fussballschule unter Anleitung von Heinz Suter, Dominik Zahno und Annelies Seibold. Dass dabei nicht primär das Alter eine Rolle spielt, sondern die Eignung und der Charakter des jungen Trainers, zeigt das aktuelle Beispiel. Emanuel kann sehr gut Fussball spielen. Er hat Erfahrung mit jüngeren Kindern, übernimmt er doch immer wieder Verantwortung für seinen sechsjährigen kleinen Bruder. Und er versteht es, mit Kindern umzugehen und Verantwortung zu übernehmen. Dass auch er sich schon schnell in die Herzen des jüngsten Nachwuchses gespielt hat, versteht sich von selbst.

Und darüber hinaus…
Was bei den Nachwuchstrainern bereits Clubkultur ist, gilt auch für viele Eltern. Das Engagement so zahlreicher Eltern als Trainer, Vorstandsmitglied, Ressortleiter/-innen, und und und, ist ebenso wertvoll wie unersetzlich. Ein Verein kommt heute ohne die kompetenten Engagements der Herzen einfach nicht mehr aus. De Verein ist dankbar und stolz in einem und dankt den grossen Schaffern von ganzem Herzen.

Text und Foto: André Dommann



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