SC Cham Interaktiv

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Kurz vor den Festtagen fanden in der Dreifachturnhalle Röhrliberg die bereits traditionellen internen Hallenturniere für die E- und F- Junioren, die Bambinis und die Kinder der Fussballschule statt, während die E/a-Junioren zeitgleich am erstmals durchgeführten Junior-Champions Cup um den Einzug in die Endrunde kämpften. Im Anschluss an die Partien der Jüngsten spielten acht Teams aus vier Kantonen um den Sieg im Frey & Cie. Cup, Elektro Zug.

Das fast perfekte Weekend
Gross waren auch dieses Jahr wiederum das Engagement, die Freude und Begeisterung sowie die gezeigten Leistungen der über 50 E- und rund 70 F-Junioren während des internen Hallenturniers. In durchmischten Mannschaften zeigten die Jüngsten, über welche Fähigkeiten und Talente sie verfügen. und Während sich die E-Junioren selbstständig organisierten, wurden die Jüngsten von Trainerinnen und Trainern der Kinderfussballabteilung und verantwortungsbewussten älteren Junioren behutsam gecoacht. Als Schiedsrichter übernahmen neben den beiden Clubschiedsrichtern Roland Köpfli und Peter Burkart für den Frey Cup ebenfalls geeignete Junioren die Spielleitung. Das Hallenturnier wurde wiederum von der erfahrenen Crew organisiert und stand heuer erstmals unter der Gesamtleitung von Claudio Bottani. Die Leitung des Turnierbeizlis übernahmen wie gewohnt Bistro-Wirt Didi Mösch sowie Stefan Bellmont mit ihrem Team. Mit von der Partie war dieses Jahr auch wieder Beat Bachmann, der die letzten sieben Jahre als externer Helfer keines der Hallenturniere ausliess und auch heuer als «OK-Ehrenmitglied» wieder mit Herzblut bei der Sache war. Unterstützt wurde sie durch zahlreiche Eltern, die ihren Einsatz im Rahmen des Helferkonzepts mit viel Einsatz leisteten. Die Zuschauer brauchten also ihr Kommen keineswegs zu bereuen, boten die Jüngsten des Vereins doch erfrischenden und unterhaltsamen Fussball und man hatte Gelegenheit, sich im Turnierbeizli zu verpflegen und sich auszutauschen. Gewonnen wurde das WM-Turnier der E-Junioren von Belgien, welche England im Final knapp bezwangen. Bei den Jüngsten gewann Hoffenheim im Endspiel gegen den FC Bayern mit 3:1.

Das bestens organisierte Turnier, bei dem neben Fussball auch Kameradschaft, Fairness, Durchhaltewille und Selbstständigkeit geschult werden, wäre der perfekte Vereinsanlass in der meisterschaftsfreien Zeit, wenn nicht seit den letzten drei Jahren immer mehr Spielerinnen und Spieler beim Turnier fehlen würden. So hat die Teilnehmerzahl dieses Jahr mit rund 120 Kindern den Tiefpunkt erreicht, und deutlich weniger Eltern als letztes Jahr belohnten die Leistungen ihrer Kleinsten mit ihrem Besuch. Dass heuer dann auch noch die E/a-Junioren infolge einer unglücklichen Terminüberschneidung nicht anwesend waren, führte dazu, dass die Stimmung auf den Zuschauerrängen vor allem am Samstag eher verhalten war. Schade, denn die gezeigten Leistungen der Kinder und der Aufwand der Organisatoren hätten es verdient, mehr unterstützt zu werden.

Der Frey Cup von Turniersponsor Frey &Cie. Elektro Zug bot guten und fairen Fussball
Im Anschluss an das E-Turnier kämpften acht Teams aus vier Kantonen in einem interessanten und spannenden Turnier für Mannschaften aus der Zweiten und Dritten Stärkeklasse um den Frey Cup. Der SC Cham war mit den D/d-Junioren von Egon Spiess und Daniel von Flüe vertreten. Die Mannschaft setzte sich engagiert in Szene, musste aber vorerst Lehrgeld zahlen. Sie steigerte sich von Spiel zu Spiel und gab nie auf. Leider gelang es ihr dann nicht, das Klassierungsspiel trotz früher Führung für sich zu entscheiden, weshalb sie unglücklich auf dem letzten Tabellenrang landete. Sieger des Turniers wurde die sympathische Mannschaft von Dietwil mit ihrem Trainer Roman Arnold, welche in einem hochstehenden und fairen Final die die Gäste aus Zürich, FC Republika Srpska, mit 1:0 bezwangen. Rang Drei holte sich der FC Ebikon vor dem Viertplatzierten FC Horw.

Ein weiteres Tüpfchen aufs i
Die E/a-Junioren waren heuer leider nicht mit von der Partie, da eine unglückliche Terminüberschneidung sie verpflichtete, zur gleichen Zeit am Qualifikationsturnier für den Junior Champions Cup in Menzingen zu spielen. Es handelte sich dabei um eines der lokalen Turniere des von GC-Legende und Nationaltorhüter Martin Brunner ins Leben gerufenen Junior Champions Cups. An acht Austragungsorten in der Deutschen Schweiz können sich die Siegerteams für das Finalturnier qualifizieren. Dieses findet vom 22. bis 24. Februar 2019 in Wallisellen statt. Verlustpunktlos und mit einem Torverhältnis von 14:2 aus vier Partien wurden die Chamer Gruppensieger. Sie liessen sich auch im Halbfinal nicht schlagen und fegten Hausen, den Gruppenzweiten hinter Rapperswil-Jona, gleich mit 10:0 vom Platz. Nun wartete auf das Team von Reto Besmer und Heinz Suter mit Aeugst nochmals der wohl härteste Widersacher aus den Gruppenspielen um den Turniersieg. Den hartnäckigen und guten Gegner hatte man in den Gruppenspielen lediglich mit einem 1:0 bezwungen. Der Final konnte jedoch mit einem 3:1 klar für sich entschieden werden und so die Qualifikation für die Endrunde im Februar mit sechs Siegen und einem Torverhältnis von 27:3 verdient erreicht werden. Herzliche Gratulation!

Die schöne Geschichte, am Rande notiert.
Zu Beginn des Turniers erfuhren die Chamer, dass sie mit einem veritablen Handicap ins Turnier starten mussten: Ihr Standardtorhüter Benjamin Maul hatte sich unter der Woche eine Hirnerschütterung zugezogen und war deshalb nicht einsatzfähig. Spontan wurde er von Gian Kunz vertreten, der seine Aufgabe so ausgezeichnet erledigte, dass er zum besten Torhüter des Turniers auserkoren wurde! Und dies von keinem Geringeren als dem langjährigen Torhüter des damals noch grossen Grasshoppersclub Zürich, Martin Brunner. Elf Jahre stand er zwischen den Pfosten der Zürcher, dann hütete er fünf Jahre das Tor von Lausanne Sports. Er war Schweizer Nationaltorhüter und gehörte zum Kader der Nati an der WM 1994 in den USA. Wenn das kein Kompliment ist!

Text und Fotos: André Dommann