SC Cham Interaktiv

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Mit Ausnahme der letzten Saison belegten die Chamer Reserven seit ihrem Aufstieg jeweils einen Platz in der Spitzengruppe der 2. Liga und sassen so den Aufstiegsfavoriten lange Zeit im Nacken. Nun liegen sie nach 8 Spielen mit 21 Punkten und einem Torverhältnis von 24:10 selbst an der Tabellenspitze. Lediglich das Auftaktspiel gegen Sempach ging verloren.

Die Chamer Reserven haben den Anspruch, eine wichtige Rolle in der regionalen 2. Liga zu spielen und dabei jungen Spielern aus der Region eine Optik zu bieten. Diese sollen sich individuell entwickeln, an erfahrenen Spielern wachsen und auf hohem Niveau Fussball spielen können. Damit sollen sie schrittweise an die Erste Mannschaft herangeführt werden oder Chancen auf den Sprung in eine höhere Liga erhalten. Das ist dem jungen Team und seinen Trainern in den letzten Jahren auch auf eindrückliche Art und Weise gelungen.

Schwieriger Start in die letzte Saison mit Auswirkungen bis zum Schluss
Letzte Saison startete das Team aufgrund von coronabedingten Absenzen und Wechseln allerdings schlecht in die neue Saison. Obwohl der Turnaround mit dem Sieg gegen Entlebuch auf eindrückliche Art und Weise gelang, hatte das Team durch den Abbruch der Meisterschaft infolge der Pandemie keine Gelegenheit, sich in der Rückrunde zu rehabilitieren und das Feld von hinten aufzurollen. Es musste in den letzten Partien noch Siege einfahren, um in der ausgeglichenen Gruppe den Ligaerhalt aus eigener Kraft zu schaffen.
Potenzial abrufen und sich selbst belohnen
Das sollte in der laufenden Saison anders aussehen, setzten sich die Spieler und ihre Trainer als gemeinsames Ziel. Endlich wollte man sich für den hohen Aufwand belohnen und mit grösserer Konstanz und ausgeglicheneren Leistungen die Tabellenspitze anstreben. Zwar startete man im Startspiel mit 2:5 gegen Sempach. Seit dieser Auftaktniederlage gewann man in der Folge jedoch sieben Mal und ziert nun als alleiniger Leader die Tabellenspitze.

Freude und Genugtuung, ohne abzuheben
Das löst bei Trainer Nussbaumer Freude, Stolz und Genugtuung aus, ist aber kein Grund abzuheben oder nachlässig zu werden. Dem nach wie vor sehr jungen und auf einigen Positionen auf diese Saison hin verstärkten Team ist es gelungen, mit konstanten Leistungen, mentaler Stärke und Enthusiasmus diesen beeindruckenden Lauf hinzulegen. Es hat damit an Vertrauen gewonnen und anzudeuten, zu was es fähig ist. Es ist für die neuen, teilweise jungen Spieler damit einfacher, an den Routiniers zu wachsen, sich zu entwickeln und selbst Leistungsträger zu werden. Und vielleicht hat gerade die kalte Dusche zu Beginn der Saison ihren Teil zu dieser positiven Entwicklung beigetragen.


Schritt für Schritt aus Eigenmotivation
So nehmen Spieler und Trainer die jetzige Situation gerne zur Kenntnis und sind motiviert, die gezeigten Leistungen von Spiel zu Spiel mit aller Kraft zu bestätigen und damit möglichst die nächste Partie für sich zu entscheiden. Und sollte man am Ende der Vorrunde weiter in der Spitzengruppe der Gejagte sein, würde man auch in der Rückrunde alles daran setzen diese Rolle erfolgreich zu leben.

Kleine aber wichtige Wunschliste
So wünscht sich Trainer Pascal Nussbaumer eine Fortsetzung der erfolgreichen Phase, die gleiche Einstellung, Bereitschaft und Begeisterung der Spieler und dass die Verletzungshexe die Spieler möglichst verschont. Wenn es dann noch gelingt, in hektischen Situationen etwas ruhiger zu agieren, den letzten Ball im letzten Drittel vor dem gegnerischen Gehäuse noch weniger überhastet zu spielen und so die zahlreichen Chancen noch etwas effizienter zu nützen, dann ist vieles möglich.

Text und Foto André Dommann