SC Cham Interaktiv

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Mit einer grossartigen Leistung gegen Leader Eschenbach sicherte sich die Zweite Mannschaft mit einem 3:1 Erfolg vorzeitig den Ligaerhalt.

Ein Auf und Ab der Emotionen
Zu Beginn der Saison bekundete das Zweitligateam der Chamer einige Startschwierigkeiten und mussten sich in der Folge nach hinten orientieren. Mitunter schuld war die Pandemie, welche mit den quarantänebedingten Ausfällen für viel Unruhe und zum Teil stark veränderten Aufstellungen gesorgt hatte. Mit dem überzeugenden Kantersieg gegen Entlebuch kehrte das Team von Pascal Nussbaumer, Ueli Sturzenegger und Filippo Laisa dann aber wieder auf die Siegesstrasse zurück und etablierte sich im Mittelfeld. Durch den Entscheid, nach der Coronapause lediglich die Vorrunde zu Ende zu spielen geriet man aber nochmals unter Druck. Einerseits lagen die Teams alle eng beisammen. Und durch den Umstand, dass in den beiden Innerschweizer 2.Liga Inter-Gruppen mehrere Teams gegen den Abstieg kämpften und deshalb mehr als zwei Teams mit der Relegation rechnen mussten, wurde es nochmals eng.

Entscheidung in drei «Endspielen»
Es verblieben nach der Coronapause noch drei Partien gegen starke Mitstreiter um die Entscheidung (Littau, Eschenbach und OG). Der SCOG, ein direkter Konkurrent, der aus den letzten beiden Partien sechs Punkte eingefahren hatte, wartete zum Abschluss der Vorrunde.
Vor Wochenfrist starteten die Chamer auswärts gegen Littau. Erst zwei Minuten vor Schluss konnte Sandro Scherer vom Elfmeterpunkt zu 1:1 ausgleichen. Wenn möglich wollte man es nicht auf das letzte Spiel ankommen lassen. Und so bündelte man die Kräfte im letzten Heimspiel gegen den Leader und Aufstiegsaspiranten Eschenbach.

Die Ernte ist eingefahren
Und das Husarenstück gelang. Mit einer beherzten Leistung und Toren von Melvin Hegglin und den Brüdern Sandro und Reto Scherer schlug man den Favoriten verdient mit 3:1 und entledigte sich vorzeitig und souverän aller Abstiegssorgen.

Kurzes Resümee und ein Blick in die Zukunft
Trainer Pascal Nussbaumer lobte den beherzten und leidenschaftlichen Auftritt des Teams und die Vorbildrolle der erfahrenen Spieler, welche die jungen Talente begeistern und mitreissen konnten, allen voran die Brüder Scherer, die Brüder Good, der Captain Nicola Mair-Noack und Goalie Fabian Meier. Der Exploit zeigte auf, zu welchen Leistungen die Mannschaft fähig war. Und wer weiss, was damit nach der Absolvierung auch der Rückrunde noch alles möglich gewesen wäre.
So schauen die Verantwortlichen und die Spieler optimistisch in die neue Saison. Nachdem bereits früher die Trainer für eine weitere Saison gewonnen werden konnten, bleibt auch das Team grundsätzlich zusammen. Drei Abgängen aus beruflichen oder studientechnischen Gründen (Ursin Good, Nicola Trinkler und David Indra) stehen vier Neuzugänge aus der Region gegenüber. Diese werden zu Beginn separat vorgestellt.

Text: André Dommann