SC Cham Interaktiv

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Mit viel Elan, Begeisterung und guten Vorsätzen startete die Erste Mannschaft im Sommer in die laufende Meisterschaft. Ein frisch zusammengesetztes und verjüngtes Team unter der neuen Führung von Roland Schwegler wollte dort anknüpfen, wo man letzte Saison aufgehört hatte und danach neue Akzente setzen. Nun steht die Mannschaft nach 17 Runden mit gerade mal 19 Punkten auf dem 12. Tabellenplatz und damit 4 Punkte vor einem Relegationsplatz.

Neues Trainerduo, neue Mannschaft – eine Standortbetimmung
Auf Beginn der neuen Saison übernahm der ehemalige Spitzenfussballer Roland Schwegler den Trainerposten beim SC Cham zusammen mit seinem Assistenten Emilio Gesteiro und dem bisherigen Torhütertrainer Marco Trangoni. Schwegler war glücklich, diese grosse Herausforderung angehen zu können. Er lobte die professionellen Strukturen des Vereins und seine sprichwörtliche Kultur. Die Mannschaft erlebte er trotz des Abgangs langjähriger erfahrene Spieler als hoch motoviert, leistungsbereit und mit hohem Potential. Zudem war er angetan von der qualitativ hochstehenden Zusammenarbeit aller Beteiligten und der grossen Unterstützung im ganzen Verein.

Der Trainer bestätigt seine Beurteilung
Nach Beendigung der Vorrunde wurde er mit den damaligen Aussagen konfrontiert und um eine Neubeurteilung in der Winterpause gebeten:
Nach seiner Ansicht hat sich an der damaligen Beurteilung überhaupt nichts geändert! Nach wie vor erleben Schwegler und sein Team grosse Unterstützung. Die Vereinskultur ist deutlich zu spüren und die Zusammenarbeit mit Sportchef Marcel Werder, Coach Pius Limacher, Pascal Nussbaumer (Trainer der Zweiten Mannschaft) und seinem ganzen Staff könnte nicht besser sein, und auch die Mannschaft zeigt sich nach wie vor von einer sehr guten Seite und liess gegen Ende der Vorrunde wiederholt ihre Stärke aufblitzen. So gingen vier der letzten fünf Spiele nicht mehr verloren, obwohl Spitzenteams wie die AC Bellinzona, Yverdon oder Stade Nyonnais die Gegner waren. Lediglich im letzten Spiel gegen die Black Stars aus Basel setzte es nochmals eine unnötige Niederlage ab, was sich bei dem Gedränge im hinteren Bereich der Tabelle schnell mal negativ auswirken kann. So beträgt die Differenz beispielsweise zwischen dem achten und vierzehnten Rang lediglich 6 Punkte.

Trotz fehlender Punkte vieles sehr gut
In den Augen von Schwegler hat die Mannschaft seit Beginn der Saison schöne Fortschritte gemacht. Nach dem Umbruch im Sommer hat es einige Zeit gebraucht, bis sich die Spieler untereinander und mit den Trainern gefunden haben. So wurde im Lauf der Vorrunde die Defensive stabilisiert und die Spieler entwickeln sich individuell. Bei insgesamt nur 6 Niederlagen, 7 Unentschieden und lediglich 4 Siegen liegt es an der Hand, dass man in der Offensive zulegen sollte. Zwar erspielte man sich genügend hochkarätige Chancen, am erfolgreichen Abschluss hat es in der Vorrunde aber zu oft gefehlt.  So lässt sich hoffen, dass in der Rückrunde bei dem einen oder anderen Stürmer der Knoten platzt und die notwendigen Punkte eingefahren werden können. Schön ist, dass die Mannschaft immer an sich geglaubt und nie aufgesteckt hat und mit Leidenschaft gekämpft hat. Auch am Ende der langen und kräftezehrenden Vorrunde war das Team im Training und Spiel mit Leib und Seele bei der Sache.   

Man weiss, was Sache ist
Am 6. Januar ist Trainingsbeginn für die Rückrunde, nachdem sich die Spieler auch in der Winterpause mit einem persönlichen Training fit gehalten haben. Rund sieben Wochen beträgt das konzentrierte Vorbereitungsprogramm. Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer bilden das Schwergewicht in der ersten Phase Wochen, bevor man auch an technischen und taktischen Schwerpunkten arbeitet. Im von Roland Köpfli bestens organisierten Trainingslager auf Zypern sowie in zahlreichen Trainingspartien will man sich anschliessend den letzten Schliff holen. Damit will man gut gerüstet in die beiden wichtigen Auftaktpartien gegen die unmittelbaren Tabellennachbarn YF Juventus und FCZ II steigen. Roland Schwegler ist sehr zuversichtlich. Er sieht bei seiner Auslegeordnung viele schöne, wertvolle und bunte Puzzleteilchen, die es nun in der Winterpause zu einem schönen Gesamtbild zusammenzufügen gilt. Wenn alle weiterhin am gleichen Strick ziehen, ihren Optimismus und die Leistungsbereitschaft behalten und mit Herzblut bei der Sache sind, dann sollte der der Aufwärtstrend andauern und der Ligaerhalt gesichert werden.

Text: André Dommann

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