Ennetseer Kampfgeist nicht belohnt
Cham verliert nach Kampf auf Augenhöhe in Breitenrain unglücklich 0:1. Am Mittwoch wartet Brühl.
Michael Wyss
«Diese Niederlage schmerzt und ist ärgerlich, hätten wir heute punkten müssen», zeigt sich Chams Captain Fabio Niederhauser nach der 0:1-Niederlage bei Breitenrain enttäuscht. Verständlich war sein Ärger, denn die Teams duellierten sich während des gesamten Spiels auf Augenhöhe.
Die beiden Promotion League Vertreter starteten konzentriert in das Duell, Cham war beflügelt durch den jüngst errungenen 2:0-Erfolg über Baden angereist, das Fanionteam des Berner Quartierklubs wollte seine Heimstärke, mit erster einer Niederlage in dieser Saison, weiter aufrechterhalten und mit einem Sieg in Tuchfühlung mit der Tabellenspitze bleiben. Die Gäste von Trainer Roland Schwegler starteten dann auf dem Kunstrasen im Spitalacker gut in diese Begegnung. Florian Schuler hatte bereits nach drei Minuten eine gute Möglichkeit per Kopfball, doch sein Abschlussversuch verfehlte das Gehäuse am langen Eck nur knapp. Breitenrain, welches vor dem Duell zwei Punkte vor den Ennetseern lag, hatte zwei Distanzschüsse zu verzeichnen. Auf dem engen Kunstrasen entpuppte sich zu Beginn ein Spiel mit vielen intensiven Zweikämpfen. Die Gastgeber tauchten vor Nico Stucki dann gefährlich auf, wenn sie schnell und präzise spielten. Die beste Chance der Platzherren hatte Robin Golliard, der seinen Abschlussversuch knapp am Pfosten vorbeisah. Die Gäste in Führung bringen hätte dann Gregorio Cappellini, dessen Heberversuch am Pfosten vorbeizischte. Die Teams trennten sich torlos zur Pause.
Chams Präzision fehlte
Nach dem Seitenwechsel waren es die Chamer, welche vermehrt in die Platzhälfte der Berner eintauchten. Nennenswerte und ganz gefährliche Aktionen fehlten aber, Breitenrain war immer wieder durch Standards gefährlich. Und so war es dann auch ein Kopfballtreffer (76.) durch Golliard, den gefährlichsten Breitenrainer, welcher nach einem Eckball sein Team rund eine Viertelstunde vor Schluss glücklich und nicht dem Spielverlauf entsprechend in Führung brachte. Die Schwegler-Truppe warf in der Folge alles nach vorne, wollte zumindest das Remis. Yago Gomes Do Nascimento mit einem Distanzschuss, wie auch die hohen Bälle in den Strafraum, lösten aber keinen Torjubel mehr aus. So endete diese Partie mit einer ganz bitteren 0:1-Niederlage. Chams Noah Flühmann: «Wir haben sehr viel Aufwand betrieben, haben uns aber nicht belohnt. Wir waren im Angriff aber nicht präzise genug und teilweise ungefährlich. Das müssen wir im nächsten Spiel verbessern.» Auch Routinier Mario Bühler war gefrustet: «Wir duellierten uns auf Augenhöhe und müssen hier einfach punkten. Dass wir ohne Punkte dastehen, tut schon weh.»
Nun kommt Brühl
Eine Chance auf Wiedergutmachung steht bereits am Mittwoch (19:30 Eizmoos) an, wenn Brühl kommt. Die Ostschweizer liegen drei Punkte hinter dem siebtplatzierten Cham (17 Punkte). Mit einem Dreier könnte die Schwegler-Equipe die jüngste Niederlage schnell vergessen machen und mit voller Zuversicht das abschliessende dieser englischen Woche bei Biel (Sonntag, 15 Uhr) angehen. «Wir werden bereit sein für die nächste Aufgabe und wollen wieder zum Erfolg zurück», so Cappellini voller Zuversicht.
Fotos: Daniel Jüni aus Bern
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