SC Cham Interaktiv

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17.02.2024
16:00
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Stadion Eizmoos, Cham
Zuschauer: 355
SR: Brunner
Tore: 4. Gétaz 0:1. 8. Alvarez 0:2. 25. Lugo 1:2. 43. Tschopp 2:2.
Cham: Bolzli; Tschopp (85. Gehrig), Niederhauser, Gomes (74. Wiss), Lujic; Siegrist, Holenstein, Flühmann, Lang (70. Vögele); Pasquarelli (70. Balaj); Lugo.
Bavois: Enrico; Danner, Negrone, Gétaz, Sarr; Kadima (66. Rochat), Iseni; Bega (79. Ivanov), Alvarez (92. Dakouri), Misic (66. Begzadic), Ouhafsa (92. Zeneli).
Bemerkungen: Cham ohne Petignat, Pauli, Mesonero (alle verletzt), Molliqaj, Loosli (beide gesperrt).

Cham reagiert stark auf das 0:2

Der Sportclub bewies nach dem Rückstand gegen Bavois Moral und erzielte den Ausgleichstreffer noch vor der Pause. Das 2:2 war eine Moralspritze für das bevorstehende Derby in der Promotion League.

Martin Mühlebach

Der Chamer Assistenztrainer Emilio Gesteiro sagte vor der Partie gegen den FC Bavois: «Nach einer durchzogenen Vorbereitungsphase mit vier Unentschieden und einem knappen Sieg wissen wir nicht, wo wir stehen.» «Lassen wir uns überraschen. Nach dem Spiel wissen wir mehr», meinte der Cheftrainer Roland Schwegler.

Schwegler musste zur Kenntnis nehmen, dass seine Elf schon früh mit 0:2 in Rückstand geriet. In der 5. Minute schoss der vorgerückte Innenverteidiger Nicolas Getaz den FC Bavois nach einem von Idiriz Bega getretenen Eckball 1:0 in Front. Und nur vier Minuten später führten die Gäste bereits 2:0. Diesmal war es Flügelstürmer Adrian Alvarez, der den Ball mit einem feinen Absatztrick in die Maschen lenkte.

Der Chamer Torhüter Lukas Bolzli, der bei beiden Gegentoren machtlos war, musste nach dem Schlusspfiff nicht lange nach den Gründen für den misslungenen Auftakt suchen. Er betonte: «Die beiden Gegentore waren gut herausgespielt – aber wir waren nicht wach genug, um den Gegner entscheidend am Einschuss hindern zu können. Ich bin sicher, dass wir am nächsten Samstag im Innerschweizer Derby gegen Kriens von Beginn an präsent sein werden.»

Chamer Ansturm wird belohnt
Dass die Chamer dieser Begegnung mit Zuversicht entgegensehen können, liegt an der beeindruckenden Reaktion, die sie auf den Rückstand gegen Bavois zeigten. Die Elf von Roland Schwegler bewies Moral. Nach einer kurzen Verunsicherung übernahm sie nicht nur die Spielkontrolle, sondern sie suchte vehement den Anschlusstreffer. In der 26. Minute verkürzte der Mittelstürmer Luiyi Lugo nach einem Durcheinander im Bavois-Strafraum auf 1:2. Die Platzherren powerten unverdrossen weiter – und wurden belohnt. In der 43. Minute zirkelte Nico Siegrist einen Eckball auf den vorgerückten Aussenverteidiger Simon Tschopp, der zum Ausgleich traf.

Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist schnell erzählt. Die beiden Teams waren in erster Linie darauf bedacht, kein Tor mehr einzufangen. Auf dem tiefen, schwer bespielbaren Rasen entwickelte sich ein wildes Gekicke. Fehlpässe hüben wie drüben, und es waren kaum mehr nennenswerte Torchancen auszumachen. So trennte man sich mit einem gerechten 2:2-Unentschieden. Der Chamer Vereinspräsident Rolf Tresch befand: «Nachdem wir nach neun Minuten mit 0:2 im Rückstand gelegen haben, nehmen wir den Punkt gerne mit.» Trainer Roland Schwegler ergänzte: «Es war nicht einfach, mit den äusseren Bedingungen umzugehen. Auf dem tiefen Platz war es schwierig, die letzten Pässe zielgenau anzubringen. Ich bin stolz auf mein Team, dass es sich zurückgekämpft und einen Punkt errungen hat.»

Das Spiel habe aufgezeigt, was noch zu tun sei, um den Anschluss an das erste Tabellendrittel aufrechterhalten zu können. Diesem gehört auch der SC Kriens an, der am Samstag in Breitenrain ebenfalls 2:2 spielte und somit weiterhin zwei Punkte vor dem SC Cham liegt.

Fotos: Reto Müller