SC Cham Interaktiv

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18.11.2023
15:00
1
O
Campo Pian Scairolo, Paradiso
Zuschauer: 180
Tor: 83. Ekue 1:0.
Paradiso: Mitrovic; Foglia, Loiero, Milosavljevic, Belometti 20. Ekué), Sbai; Alshikin (87. Stevic), Strechie, Membou; Disabato (87. Musumeci), Giger (61. Da Silva).
Cham: Bolzli; Loosli, Niederhauser, Gomes, Tschopp; Vögele (79. Milicaj), Pasquarelli, Flühmann, Siegrist, Lugo, Molliqaj (75. Röthlisberger).
Bemerkkung: 91. Loosli Platzverweis (direkt rot). Cham ohne Wiss, Miranda, Mesonero, Lekaj, von Arx, Balaj, Lujic, Lang, Petignat.

Cham verliert das Spitzenspiel

Die 0:1-Niederlage gegen den FC Paradiso in der Promotion League kommt auf bittere Art zustande.

Michael Wyss

«Es war ein sehr umkämpftes Spiel, geprägt vom Physischen. Der Gegentreffer in der Schlussphase, den wir nach einer Standardsituation kassierten, wäre zu vermeiden gewesen. Der Nuller schmerzt», sagte Chams Mittelfeldspieler Noah Flühmann nach der 0:1-Niederlage beim FC Paradiso. Er sprach von einer sehr bitteren Niederlage: «Wir könnten dieses Spitzenspiel sogar gewinnen, wenigstens aber einen Punkt müssten wir mitnehmen. Dass das nicht geklappt hat, ist ärgerlich und wurmt mich. Wir sind aber stolz auf die Leistung, wir forderten die Tessiner über die gesamte Spielzeit.»

Das Spitzenspiel in der Südschweiz gegen den starken Aufsteiger war tatsächlich ein Duell auf Augenhöhe. Cham zeigte einen beherzten Auftritt und hätte sich Punkte verdient. Trainer Roland Schwegler zeigte sich nach dem Spiel mit gemischten Gefühlen: «Ein Remis müssen wir hier holen, die Niederlage ist frustrierend. Wir kämpften bis zuletzt, die heutige Mannschaftsleistung macht mich stolz, die Spieler machten einen sehr guten Job. Leider haben wir uns nicht dafür belohnt.»

Unheil kam in der Schlussphase
Den Gegentreffer kassierten die Gäste in der Schlussphase. In der 83. Minute traf Christian Ekue nach einem Freistoss zum 1:0. Trotz Bemühungen in den Schlussminuten wollte dem Sportclub der Ausgleich nicht gelingen. Zusätzlich bitter war: In der Nachspielzeit bekam Simon Loosli vom Schiedsrichter die rote Karte gezeigt, wegen eines angeblichen Schlages gegen einen Gegenspieler.

Mit den Tessinern gewann an diesem Nachmittag nicht die bessere, sondern die glücklichere Mannschaft. Die bittere Niederlage schmerzte, die Chamer durften den Platz aber erhobenen Hauptes verlassen, denn sie zeigten eine erfreuliche Darbietung und unterstrichen einmal mehr, dass sie in die Spitzengruppe gehören. Mit dieser Partie ist die Vorrunde zu Ende gegangen, der SC Cham liegt auf Platz 5.

Im letzten Spiel dieses Jahres und zum Auftakt der Rückrunde gastiert das Team am kommenden Samstag in Bulle (15 Uhr). Die Westschweizer liegen auf dem 14. Rang und benötigen im Kampf um den Klassenerhalt dringend Punkte. Cham wird auf einen bissigen Gegner treffen, kann sich aber – trotz der jüngsten Niederlage – auf seine Stärken besinnen.