SC Cham Interaktiv

Matchcenter

12.03.2023
14:00
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Sportanlagen St. Jakob, Basel
Zuschauer: 300
Tore: 62. Wiskemann 0:1. 82. Kayombo 1:1.
Basel: De Mol; Vukelic, Dundas, Pavlovic, Vogel (60. Mühlethaler); Uruejoma, Avdullahu; Onyegbule (82. Babic); Krasniqi (74. Scott), Akale (74. Kayombo), Moulin (73. Beney).
Cham: von Arx; Tschopp, Niederhauser, Fäh, Lujic; Wiss (65. Costa), Solimando (65. Petignat), Loosli; Siegrist (89. Follonier), Wiskemann, Lugo (79. Molliqai).
Bemerkungen: Cham ohne Thöni, Miranda, Balaj (alle verletzt), Röthlisberger (Aufbau), Künzli (abwesend).

Die zwei Gesichter des SC Cham

Beim 1:1-Remis sorgt Marin Wiskemann für die Führung des Sportclubs, ehe dem U21-Team des FC Basel der verdiente Ausgleichstreffer gelingt in der Promotion League.

Michael Wyss - Zuger Zeitung

Cham ist im fünften Pflichtspiel in Serie unbesiegt. Das ist das Positive. Am Sonntagnachmittag feierte der Tabellendritte beim U21-Team des FC Basel vor 300 Fans einen weiteren Punktgewinn beim 1:1-Remis. Das Team hinterliess aber einen zwiespältigen Eindruck. Einerseits waren die Chamer froh über den einen Zähler, auf der anderen Seite hätten sie auch deren drei gewinnen können.

«Die jüngsten Spiele haben gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Doch es wird kein Selbstläufer, nach unserem vielversprechenden Auftakt in diesem Jahr und unserer Ungeschlagenheit. Wir müssen konzentriert bleiben und in jedem Spiel viel Bereitschaft signalisieren. Stimmt die Einstellung, dann können wir heute sicher punkten», sagte Chams Captain Fabio Niederhauser vor der Abreise in die Nordwestschweiz.

Unterschiedliche Bewertungen des Punkts
Das Team von Trainer Roland Schwegler, das letztmals am 19. November ein Pflichtspiel verlor (0:2 gegen Baden), ging durch den Treffer des Stürmers Marin Wiskemann per Kopfball nach etwas mehr als einer Stunde mit 1:0 in Führung. «Gegen diesen spielstarken Gegner, mit technisch versierten und gut ausgebildeten Akteuren, ist es immer wichtig, wenn man führt», sagte Niederhauser in seiner Analyse nach dem Spiel.

Doch die Basler, die das breite Mittelfeld der Tabelle anführen, stemmten sich vehement gegen die drohende Niederlage. In der 82. Minute war der zuvor eingewechselte Axel Kayombo für das 1:1 besorgt. Verdientermassen trafen die Gastgeber zum Ausgleich, der zugleich Endstand war. «Ich freue mich über diesen Punkt, denn wir konnten nur im ersten Durchgang die Partie auf Augenhöhe gestalten. Nach dem Seitenwechsel war Basel besser», stellte Fabio Niederhauser ehrlich fest. Kritisch meinte er noch: «Wir zeigten heute nicht unser wahres Gesicht. Wir können es viel besser.»

Chams Torschütze Marin Wiskemann meinte: «Es war kein einfaches Spiel. Die Basler kamen in diesem Jahr mit zwei Remis und einer Niederlage noch nicht auf Touren, durften deshalb aber nicht unterschätzt werden. Sie haben viele gute einzelne Spieler.» Er nehme diesen Punkt gern, «auch wenn wir gerne den Sieg gehabt hätten».

Dafür war die Leistung nicht gut genug. Der Routinier Nico Siegrist hatte vor der Partie zu Recht den Mahnfinger gehoben und gesagt: «Wir haben aus den letzten drei Partien sieben Punkte geholt und zwölf Tore erzielt. Ein positiver Lauf, der aber auch Gefahren birgt. Wer meint, dass es von alleine geht, kann schnell einen Dämpfer erleiden.»

Die Chamer bleiben Tabellendritte der Promotion League. Weiter geht es für sie am kommenden Samstag mit dem Heimspiel gegen das zweitplatzierte Stade Nyonnais, das drei Zähler mehr auf dem Konto hat.