SC Cham Interaktiv

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13.11.2022
15:00
O
1
Tissot Arena, Biel
Zuschauer: 537
Tor: 28. Wiskemann 0:1.
Biel-Bienne: Grivot; Alic, Affolter, Fleury, Djacko; Stadelmann (56. Morelli), Aboud, De Freitas (32. Spataro), Teixeira, Santos Lineiro (85. Beqaj); Kasai (56. Nsiala).
Cham: von Arx; Tschopp, Fäh (46. Wiss), Niederhauser, Zimmermann; Siegrist (89. Thöni), Loosli, Miranda, Solimando (46. Lujic); Molliqaj (67. Follonier); Wiskemann (83. Künzli).
Bemerkungen: Cham ohne Costa, Balaj, Pasquarelli (alle verletzt), Lugo (krank), Maroufi, Bucher (beide überzählig).

Cham gewinnt mit dem Glück des Tüchtigen

Der SC Cham gewinnt die Promotion-League-Auswärtspartie gegen Biel 1:0. Die gut organisierte Defensive war der Schlüssel zum Erfolg.

Martin Mühlebach - Zuger Zeitung

Das Spiel in Biel stand ganz im Zeichen der organisierten Carfahrt für die Fans des SC Cham. Sportchef Marcel Werder betont: «Nicht weniger als 85 Chamer Supporter unterstützen unser Team in der Bieler Tissot-Arena lautstark. Zusammen mit den Fans der Blegikurve sorgten sie in unseren Vereinsfarben für eine tolle Rot-Blaue Szenerie.» Doch das Spiel auf dem gut zu bespielenden Terrain kam nur schleppend in die Gänge. Das Heimteam von Trainer Jean-Michel Aeby führte zu Beginn die etwas feinere Klinge. Vor allem über die linke Aussenbahn tauchten die Bieler mehrmals gefährlichen Flankenbällen vor dem Chamer Gehäuse auf. Torhüter Anthony von Arx musste mehrere ausgezeichnete Paraden auspacken, um die brenzligen Situationen vor seinem Kasten bereinigen zu können.

Die Chamer Offensive fand in der Startphase des Spiels keine Mittel, um die Gastgeber unter Druck setzen zu können. «Es fehlten die zündenden Ideen und die nötige Entschlossenheit, das Mittelfeld der Seeländer zu überbrücken», betont der Chamer Sportchef. So überraschte es, dass das Team von Trainer Roland Schwegler in der 29. Minute nach dem ersten nennenswerten Angriff 1:0 in Führung ging. Über Ardi Molliqaj und Simon Tschopp gelangte der Ball auf die rechte Aussenbahn, wo Nico Siegrist auftauchte und den in die Tiefe startenden Marin Wiskemann lancierte. Der Chamer Mittelstürmer und Topskorer liess sich nicht zweimal bitten – er versenkte das Leder souverän und unhaltbar in der linken oberen Torecke der Gastgeber. Es war bereits der 8. Treffer des Chamer Torgaranten in der laufenden Saison.

Biel drückt auf den Ausgleichstreffer
Zum Beginn der zweiten Halbzeit schickte der Chamer Trainer drei frische Kräfte aufs Spielfeld. Alain Wiss ersetzte den angeschlagenen Innenverteidiger Manuel Fäh, und Stevan Lujic kam für den auf der linken Aussenbahn unglücklich kämpfenden Fabio Solimando. Am Spielgeschehen änderte sich nichts. Biel drückte weiterhin auf den – zu diesem Zeitpunkt – nicht unverdienten Ausgleich. Doch die zwingenden Torchancen im und um den gegnerischen Strafraum blieben Mangelware, obwohl die Gäste in der Offensive weiterhin keine zusammenhängenden Aktionen zu verzeichnen hatten.

Zum Sieg mit nur einer Torchance
Ihr fehlte an diesem nasskalten Sonntag schlicht und einfach die Durchschlagskraft. Der Chamer Captain Fabio Niederhauser sagte nach dem Schlusspfiff: «Wir haben mit dem Glück des Tüchtigen solidarisch verteidigt. Und wir haben einen ebenso glücklichen Sieg eingefahren, obwohl wir nur eine einzige Torchance zu kreieren vermochten. Die kompakte Abwehrarbeit war der Schlüssel zum Erfolg.» Dank des 1:0-Sieges über Biel klettert der SC Cham auf den hervorragenden 6. Tabellenrang. «Es ist eine erfreuliche Zwischenbilanz», resümiert Sportchef Marcel Werder. «Aber mit dem überraschend starken Aufsteiger Baden und dem allmählich aufkommenden SC Kriens stehen noch zwei Heimspiele an, die für uns einen echten Prüfstein bedeuten.»

 

Ein grosses Dankeschön an Reto Müller für die tollen Fotos