SC Cham Interaktiv

Matchcenter

19.09.2021
14:30
1
2
Stadion Eizmoos, Cham
Zuschauer: 625
SR: Mischler
Tore: 38. Riedmann 1:0. 83. Bahtiyari 1:1. 91. Zali 1:2.
Cham: Peterhans; Suta, Röthlisberger, Wüest, Hermann; Wiskemann (86. Domoraud), Rüedi, Miranda, Riedmann, Siegrist (79. Hoxha); Wicht (65. Titaro).
Rapperswil-Jona: Yanz; Pousa, Zali, Kllokogi, Schällibaum (89. Markaj); Saliji (81. Herter), Flühmann (81. Stettler), Suter, Rohrbach; Bancessi (81. Bahtiyari), Casciato (73. Da Costa).
Bemerkungen: Cham ohne Bühler (krank), Bender, Niederhauser, Pasquarelli, Loosli, Laisa (alle verletzt), Thöni (abwesend).

Cham verliert in letzter Minute

Der SC Cham verliert gegen Rapperswil-Jona durch einen Verlusttreffer in der 90. Minute mit 1:2 Toren.

Martin Mühlebach - Zuger Zeitung

Die Vorentscheidung in der hartumstrittenen Promotion-League-Partie zwischen Cham und Rapperswil-Jona fiel in der 83. Minute, als der nur zwei Zeigerumdrehungen zuvor eingewechselte Metin Bahtiyari für Rapperswil-Jona den 1:1-Ausgleich erzielte. Und die definitive Entscheidung zu Gunsten der St.Galler fiel in der 90. Minute, als Timothie Zali seine Farben aus einem Tohuwabohu heraus zum verdienten 2:1-Auswärtssieg schoss. Der Rapperswiler Trainer Brunello Iacopetta befand: «Wir haben während der gesamten Spielzeit Moral bewiesen und mit einer unglaublichen Leidenschaft gekämpft. Ich denke, dass wir das hartumstrittene Spiel verdient gewonnen haben.»

Der Chamer Cheftrainer Roland Schwegler mochte seinem Antipoden nicht widersprechen. Er befand: «Rapperswil-Jona war vor allem in den ersten 15 Spielminuten und während der fast gesamtem 2. Halbzeit das bessere Team. Nach unserem Führungstor zum 1:0 durch Lukas Riedmann hatten wir kurz darauf die Chance, das Skore auf 2:0 zu erhöhen, aber im Verlauf der 2. Halbzeit war Rapperswil-Jona klar tonangebend. Ich hoffe, dass sich unsere lange Verletztenliste nun allmählich wieder lichtet.» Dieser Wunsch des Chamer Cheftrainers ist nachvollziehbar. Mit den verletzten Jan Loosli, Fabio Niederhauser, Mauro Bender, Thimo Laisa und Matteo Pasquarelli und dem erkrankten Abwehrchef Marco Bühler musste der SC Cham auf den Einsatz von insgesamt sechs Stammspielern verzichten.

In Anbetracht dessen lieferte die Elf von Trainer Roland Schwegler eine beachtliche Leistung ab. Torhüter Marco Peter, der mehrere Abschlussversuche der St.Galler mit teils spektakulären Paraden zunichtemachte, verdient ein spezielles Lob. Ohne seine Glanztaten hätte Cham wohl eine weitaus höhere Niederlage einstecken müssen.

Knapp am Ausgleich vorbeigeschrammt
Trotz der sichtlichen Überlegenheit der Rapperswiler hatte Cham nach dem 1:2-Rückstand nochmals eine Chance, sich ein 2:2-Unentschieden zu sichern. Diego Yanz, der Schlussmann der St.Galler, musste in der 92. Spielminute nämlich sein ganzes Können in die Waagschale werfen, um seinem Team den alles in allem verdienten Sieg sichern zu können. Der mit einem Kreuzbandriss auf der Tribüne sitzende Chamer Spieler Matteo Pasquarelli befand: «Das Zuschauen kostet Nerven. Ich hätte gerne mitgetan und geholfen, zumindest einen Punkt erobern zu können. Meinen gesunden Teamkollegen wünsche ich, dass sie in den nun folgenden Partien wieder auf die Erfolgstrasse zurückfinden. Irgendwann sollte es wieder aufwärtsgehen.»

Fotos: Reto Müller