SC Cham Interaktiv

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03.11.2018
16:00
2
2
Heerenschürli, Zürich
Zuschauer: 240
SR: Horisberger
Tore: 27. Jakovljevic 0:1. 37. Wicht 0:2. 41. Zumberi 1:2. 60. Kamberi 2:2.
Zürich: Heim; Lovisa, Sauter, Kamberi, Tai Chef (86 Haile-Selassie), Zumberi, Furrer (46. Rexhepi), Büchel (46. Ndau), Maouche, Krasniqi (61. Guenouche), Dixon.
Cham: Peterhans; Niederhauser (83. Fioravanti), Balaj, Stefanovic, Bender; Müller, Loosli, Giampa, Gasser (72. Rafhael Domingues); Jakovljevic, Wicht (65. Schiavano).
Bemerkungen: Cham ohne Herger, Nimi (beide verletzt), Foschini (gesperrt).

Genügend Möglichkeiten zum Sieg

Cham schliesst die Vorrunde der Promotion League mit einem 2:2-Remis beim FC Zürich U21-Nachwuchs ab. Das Team von Trainer Jörg Portmann (41) erfreute bisher mit starken Leistungen.

von Michael Wyss  -  sport@zugerzeitung.ch

«Mit dem heutigen Punktgewinn in Zürich und den 24 erkämpften Punkten zum Vorrundenabschluss können wir sicher zufrieden sein. Wir sind auf Kurs, haben uns ein Polster zur Abstiegsregion verschafft und nähern uns der geforderten 30-Punkte-Marke», freute sich der 22-jährige Verteidiger Fabio Niederhauser nach dem Spiel beim FCZ U21.

Auf der Sportanlage Heerenschürli in Zürich führten die Ennetseer dank Treffern von Dejan Jakovljevic (27.; 0:1) und Célien Wicht (37.; 0:2) 2:0. Die Zürcher glichen jedoch noch zum 2:2 aus (41. 1:2; 60. 2:2). «Wir starteten konzentriert in die Partie und zeigten in defensiver Hinsicht eine gute und konzentrierte Leistung. Die Führung war verdient, und wir hatten Chancen, den Sieg einzufahren. Nach dem 2:1 verpassten wir jedoch das 3:1», so Chams Sportchef Marcel Werder (41) und sagt: «Die Zürcher zeigten sich nach dem 0:2 keinesfalls geschockt und kamen zurück ins Spiel.»

«Müssen 180 Minuten ‹Gras› fressen»
Der Ausgang der Partie habe nach dem 2:2 lange Zeit auf Messers Schneide gestanden, so Werder weiter. «Letztendlich ist dieser Punktgewinn positiv zu taxieren, jedoch etwas schwierig einzuordnen, wenn du zwischenzeitlich mit 2:0 vorne liegst.»

Ganz glücklich mit der Halbzeitbilanz zeigte sich der Defensivspieler Niederhauser, trotz bisheriger erfreulicher Auftritte, nicht: «Es ärgert mich, wenn ich sehe, wie viele Punkte wir verschenkten. Es wäre mehr möglich gewesen. Mit etwas mehr Glück des Tüchtigen, welches man sich mit dem absoluten Siegeswillen erzwingen muss, würden wir noch besser in der Tabelle stehen.» Positiv ist sicher, dass Cham die Vorrunde im ersten Tabellendrittel abschliesst und auf bestem Weg zum frühzeitigen Erreichen des Klassenerhalts ist. Bereits jetzt schon beträgt der Abstand auf den ersten Relegationsplatz (15. Rang; YF Juventus; 11 Punkte) 13 Zähler. Niederhauser: «Das ist beruhigend, doch wir dürfen uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen, denn wir werden in jedem Spiel gefordert. Zum Abschluss dieses Jahres müssen wir nochmals 180 Minuten ‹Gras› fressen und viele Punkte sammeln.» Damit würde man der von Sportchef Werder geforderten 30-Punkte-Marke einen grossen Schritt näher kommen oder bei zwei Siegen bereits erreichen.

Kapitales Spiel
Nächsten Samstag (16 Uhr, Eizmoos) kommt es für die Portmann-Equipe dann zum Direktduell mit den Zürchern. Mit einem Dreier würde man nämlich YF Juventus weiter distanzieren können und mit einer guten Moral zum letzten Spiel in diesem Jahr reisen. Am Sonntag, 18. November, schliessen die Chamer das Fussballjahr 2018 dann mit einem Auswärtsspiel in Münsingen ab.


1. Halbzeit:
Die Chamer starteten konzentriert in die Partie und zeigten defensiv eine gute Leistung. Die jungen Zürcher versuchten sich mit ihrem technischen Spiel immer wieder durch zu spielen, was den Chamern gut gelang zu unterbieten. Offensiv dauerte es etwa 15 Minuten bis man sich ebenfalls zeigen konnte. Dann umso gefährlicher, Giampa konnte nach einem Fehler alleine auf Torhüter Heim zulaufen, brachte den Ball aber aus perfekter Position nicht unter. Dies hätte die Führung sein müssen. Doch nur ein paar Minuten später eine ähnliche Situation, Gasser lancierte Jakovljevic, welcher sich diesmal alleine vor Heim die Chance nicht nehmen liess und gekonnt zur Führung einschoss. Und es kam noch besser, nach Flanke Bender konnte Wicht per Kopf sogar auf 2:0 erhöhen. Wicht hatte im Anschluss sogar noch die Chance zum 3:0, verzog jedoch seinen Schuss. Die jungen Zürcher zeigten sich aber keineswegs geschockt und versuchten weiter nach vorne zu spielen. Zu einem zeitlich ziemlich ungünstigen Zeitpunkt gelang Zumberi kurz vor der Pause noch der Anschlusstreffer. Ein perfekt gespielter Spielzug schloss der Zürcher mit einer Direktabnahme ab.

2. Halbzeit:
Auch nach dem Pausentee kamen die Chamer gut aus der Kabine und verzeichneten gleich ein paar gute Szenen. Doch in diesen Aktionen zeigte man sich zu wenig effizient. Wicht hatte zweimal den dritten Treffer auf dem Fuss. Und so kamen die Zürcher, trainiert von Marinko Jurendic, immer besser auf und konnten in der 60. Minute ausgleichen. Nach einem Corner verschätzte sich Torhüter Peterhans und verlor das Duell gegen einen Zürcher unglücklich, sodass der Ball ins Tor rollte. Von nun an wog die Partie hin und her. Die Aktionen wurden hektischer und die Zürcher versuchten nun alles, den Siegestreffer zu erzielen. Da brauchte es neben einer guten Aktion von Peterhans auch ein wenig Glück, dass ein Distanzschuss wieder von der Latte zurückprallte. Am Ende blieb es aber beim doch leistungsgerechten Remis. Irgendwie wusste man nicht, wie man dieses Remis nun einschätzen soll. Nach der zweiten Halbzeit musste man am Ende sogar froh sein, nicht noch unglücklich verloren zu haben, auf der anderen Seite führte man 2:0, hatte bis zu diesem Zeitpunkt alles im Griff und verpasste die Entscheidung früher herbei zu führen. Das Spiel ähnelte sich zum Remis gegen den Basler Nachwuchs.