SC Cham Interaktiv

Matchcenter

27.10.2018
16:00
1
4
Stadion Eizmoos, Cham
Zuschauer: 320
SR: Ljatifi
Tore: 6. Lahiouel 0:1. 12. Makshana (Foulpenalty) 0:2. 75. Müller 1:2. 81. Makshana 1:3. 91. Makshana 1:4.
Cham: Peterhans; Niederhauser, Balaj, Loosli, Fioravanti (42. Bender); Foschini, Giampà; Müller, Domingues (56. Gasser); Jakovljevic (86. Stefanovic); Schiavano (85. Wicht).
Stade Lausanne: Guedes; Danner, Geiser, Matri, Tavares (63. Samandjeu); Lahiouel, Ndongo (67. Iseni), Mejri (78. Fungilo), Parapar (73. De Groot); Gomis; Makshana.
Bemerkungen: 58. Peterhans hält Foulpenalty von Lahiouel. 66. Lattenschuss Giampà.

Spitzenkampf ist früh entschieden

Der Promotion-League-Leader Stade Lausanne bezwingt Cham mit 4:1. Qendrim Makshana ist der Mann des Spiels.

von Martin Mühlebach  -  sport@luzernerzeitung.ch

Cham geriet im Spiel gegen Stade Lausanne schon früh in Rückstand. In der 6. Minute liess sich die Abwehr der Platzherren praktisch ohne Gegenwehr ausspielen. Yanis Lahiouel dankte, er schoss Stade Lausanne 1:0 in Front. Nur sechs Minuten später verwan­delte Qendrim Makshana einen Foulpenalty zur 2:0-Führung der Waadtländer. Der Chamer Trainer Jörg Portmann gestand: «Wir wurden gleich zu Beginn der Partie kalt geduscht. Der frühe Zwei-Tore-Rückstand lähmte mein Team sichtlich.»

In der Tat: Cham produzierte ungewohnt viele Fehlpässe. ­Stade Lausanne vermochte den herausgespielten Vorsprung, ohne ernsthaft in Gefahr zu geraten, in die Halbzeitpause zu schaukeln.

Der 2:2-Ausgleich liegt in der Luft
Nach dem Wiederanpfiff versuchten die nun wie verwandelt auftretenden Platzherren den Anschlusstreffer zu erzielen. Als ihr Torhüter Marco Peterhans in der 58. Minute einen von ihm verschuldeten Foulpenalty hielt, legte Cham nochmals einen Zacken zu. Das Gästetor stand nun unter Dauerbeschuss. Aber die Elf von Trainer Jörg Portmann sündigte vorerst im Abschluss. Es lief bereits die 75. Spielminute, als Florian Müller den überragend aufspielenden Lausanner Keeper zu bezwingen vermochte.

Der Chamer Anschlusstreffer zum 1:2 schien die tief stehenden Gäste zu irritieren. Der 2:2-Ausgleich lag in der Luft. Aber der zu diesem Zeitpunkt nicht unverdiente Ausgleich fiel nicht. Es waren die Lausanner, die den Platzherren aufzeigten, wie Effizienz im Abschluss vonstatten geht. In der 81. Minute zog Qendrim Makshana auf und davon. Er schraubte das Skore für seine Farben auf 3:1, und in der 91. Minute erzielte Makshana sein drittes Tor an diesem verregneten Nachmittag.

«Stade Lausanne ohne Schwachstelle»
Der Chamer Torhüter Marco Peterhans analysierte treffend: «Wir verloren vorab in der ersten Halbzeit zu viele Zweikämpfe, weil wir die nötige Aggressivität vermissen liessen. Und im zweiten Durchgang fehlte uns die Effizienz, um aus den vielen guten Torchancen Kapital schlagen zu können.» Jörg Portmann meinte zu Recht: «Stade Lausanne präsentierte sich trotzt der Abwesenheit von drei gesperrten Stammspielern als komplettes Team ohne jegliche Schwachstelle.» Nach dem Anschlusstor zum 1:2 habe seine Mannschaft für kurze Zeit erkennen lassen, dass nicht viel fehle, um auch gegen ein Klasseteam mithalten zu können.

Fotos: Reto Müller